HR, Donerstag, 28.08. um 09:20 Uhr
Flüsse der Genüsse
Die Loire – Von Chandes Saint Martin bis Saint Nazaire
Nach dem Verlassen der Touraine geht in das Reich der Tiere. Bei Candes Saint Martin, einem der schönsten Dörfer Frankreichs, fließen Vienne und Loire zusammen. Das Schloss Saumur, das sich seit seinem Wiederaufbau im 14. Jahrhundert fast nicht verändert hat, beherbergt heute drei Museen, unter anderem das Pferdemuseum und das Museum der Kavallerieschule. Saumur trägt auch den Beinamen „Perle von Anjou“. Die Keller des nahe liegenden Weinbergs von Anjou sind direkt in den Felsen hineingegraben, wie die von Gut Bouvet Ladubay. „Chez Jojo“ ist eines der letzten Ausflugslokale am Ufer der Loire: ein schöner Blick auf den Fluss, Akkordeonmusik wie in alten Zeiten, regionale Küche. Die Festung, das Wahrzeichen von Angers, mit ihren massiven Türmen erinnert daran, dass die Hauptstadt des Anjou eine Zeit lang die Hauptstadt eines England und Sizilien umfassenden Königreichs war. In der Küche der Brasserie „La Cigale“ in Nantes bereitet Gilles Renault eine Feldsalat-Cremesuppe mit Muscheln zu. Jeden Sommer läutet in Nantes das Festival „Rendez-vous de l'Erdre“ das Treffen von Musikern und einer Jachtenflottille auf dem Fluss ein. In der Ferne feiert der Hafen von Saint-Nazaire die Öffnung des Flusses hin zum Ozean. Hier vollendet die Loire ihren langen Weg.