Fürstlich speisen
Westfälische Adelsküche
Thema: Haus Harkotten
In der vierten Folge der westfälischen Adelsküche besuchen die Autoren Winfried Baetz und Hans-Jürgen Pohl drei Adelsfamilien im Münsterland: Graf von Merfeldt auf Schloss Lembeck, Familie von Olfers auf Haus Runde und die Freiherren von Korff auf Haus Harkotten und beobachten wie Wildentenfilets, gefüllter Kürbis und Wildschweinbraten zubereitet werden.
Wenn ab Mai der Rhododendron blüht, ergießen sich wahre Besucherströme in den Museumspark von Schloss Lembeck bei Dorsten. Die einmalige Anlage wird von der Familie Graf von Merveldt selbst in Stand gehalten wird. Fast jeden Tag findet man sich mit den übrigen Mitarbeitern zum Mittagessen ein. Die Lembecker Spinatrolle mit Krabben, die gebratenen Wildentenfilets und der Rhabarberschaum der Hausherrin Catherine Gräfin von Merveldt gehören dann zu den beliebtesten Schnellgerichten. Ein Gräftenhof wie er für das Münsterland kaum typischer sein kann, ist Haus Runde bei Senden. Essen von gesunden Nahrungsmitteln aus dem eigenen Garten ist bei Familie von Olfers selbstverständlich. So hängen während des Winters im offenen Kamin der rustikalen Diele selbst gepökelte Schinken zum Räuchern. Ein Kürbisgericht im Herbst erfreut sich besonderer Beliebtheit. Der Hausherr hat Couscous – eine Speise aus grobem Weizengries – von seinen Dienstreisen in arabischen Ländern mitgebracht. Also stellt Frau von Olfers eine Kürbisfüllung aus gedünstetem Gemüse vermischt mit Couscous als Hauptgericht vor