Les Ecréhous und Les Minquiers

Les Ecréhous und Les Minquiers

Ausflüge zu den unbekannten und unbewohnten Inseln der Insel Jersey

Rund zehn Kilometer nordöstlich von Jersey liegen die Ecréhous, eine unbewohnte Inselgruppe, die zur Gemeinde St. Martin auf Jersey gehört. Auf die drei Hauptinseln Marmoutier, Maitre Ile und Blanche Ile drängeln sich eng und malerisch bei Flut eine Handvoll bunter Fischerhütten. Bei Ebbe werden weiße Sandbänke und Strände zwischen den Felsinseln freigelegt. Die Les Ecréhous sind bei Seglern und Bootsbesitzern auf Jersey und vom nahe gelegenen Frankreich ein beliebtes Ausflugsziel, zum Angeln, Picknicken und Schwimmen.

Ähnlich auch die Minquiers, die zur Gemeinde Grouville gehören und die rund 16 Kilometer südlich zwischen Jersey und der französischen Küste liegen. Sie bilden ein großes Riff, von dem neun Inseln bei Flut sichtbar sind, darunter Maîtresse Ile und Les Maisons. Nur auf Maîtresse Ile stehen einige Fischerhütten und hier wurde einst auch der Granit für das Fort Regent in der Inselhauptstadt St. Helier gebrochen.

Schon im vergangenen Jahrhundert lieferten die Fischgründe der Minquiers Anlass zum Streit zwischen England und Frankreich und so entschied 1953 der Internationale Gerichtshof, dass sowohl die Ecréhous, als auch die Minquiers zu Jersey gehören. Beide Inselgruppen hat die UNESCO als schützenswerte Feuchtgebiete, insbesondere für Watt- und Wasservögel ausgewiesen.

Der Anbieter Jersey Kayak Adventures bietet in diesem Jahr an einigen wenigen Terminen im Jahr Bootsausflüge zu den Minquiers und den Ecréhous an. Vor Ort erhalten die Teilnehmer Kajaks und „erpaddeln“ die Inselgruppen zur näheren Erkundung.

Auch Ocean Discoveries bietet Bootsausflüge auf die Minquiers und zu den Ecréhous an. Die vierstündige Bootstour kostet pro Person £35,– und kann entweder telefonisch oder online gebucht werden. www.oceandiscoveries.co.uk

Es sind Ausflüge in eine andere Welt, die einen seltsamen und wunderschönen Anblick zugleich bieten. Besonders deutlich wird der enorme Tidenunterschied von bis zu 13 Metern so weit vor der Küste. Es ist ein grandioses Schauspiel und man kann der Flut beim Steigen zusehen, wenn letztlich das Meer nur noch wenige Felsspitzen übrig lässt, auf denen sich dann trotzig die kleinen Hütten Wind und Wetter stellen.

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