Die Mär, dass Menschen mit „süßem“ Blut häufiger gestochen werden, hört Hausarzt Dr. Alfred Haug aus Bremen oft. „Das Gerücht hält sich hartnäckig, beruht aber nicht auf Tatsachen“. Wie er im aktuellen „HausArzt-Patientenmagazin“ erläutert, reagieren die Insekten auf Schweiß, wenn dieser eine bestimmte Mischung aus Milchsäuren, Fettsäuren und Ammoniak aufweist. Das beste Mittel gegen Insektenstiche sei nach wie vor die Vorbeugung: Geeignet sind dazu instektenabweisende Mittel, die auf die Haut aufgetragen werden – immer nach der Sonnencreme! -, sowie das Tragen von dichten Socken, hellen, langen Oberteilen und Hosen. Ist man dennoch gestochen worden, dämmt sofortiges Kühlen unter kaltem Wasser, mit Eis oder Eisbeutel (nie direkt auf die Haut) Juckreiz und Entzündung ein. Sollten sich allergische Hautreaktionen einstellen, helfen Antihistaminika. Damit Kinder Stiche nicht aufkratzen, empfiehlt Dr. Alfred Haug Eltern, ein Pflaster auf die Einstichstelle zu kleben und den Kleinen die Fingernägel kurz zu schneiden.