Deutsches Bratwurstmuseum erhält die „größte Bratwurst der Welt“

Deutsches Bratwurstmuseum erhält die „größte Bratwurst der Welt“

BUGA-Bratwurstskulptur zieht von Ronneburg nach Holzhausen / Thüringen um

Die BUGA 2007, die erste Bundesgartenschau in Thüringen, zeigte vom April bis zum Oktober 2007 in Gera und Ronneburg auf 90 Hektar die Projekte von Landschaftsarchitekten auf verschiedensten Gebieten. Die Thüringer Landschaftsarchitekten gestalteten im Arboretum, der Kernzone Ronneburg, die „Thüringer Welten“. In zwölf Themengärten wurden einige Besonderheiten Thüringens für den Besucher erlebbar gemacht. So konnte man beispielsweise das „Grenzland“ oder die „Muschelkalkhänge des Saaletales“ wie auch den „Hainich“, durchstreifen. Ein Themengarten war dem leckersten Kulturgut des Freistaates, der Thüringer Bratwurst, gewidmet. Neben einer großen begehbaren Bratwurstskulptur waren ein Schweinestall, verschiedene Gewürze, Senf und Getreidefelder zu sehen. Im Zuge der Übernahme des Geländes durch die Weltentor GmbH, diese eröffnet auf dem Gelände einen Fantasy-Themenpark im mittelalterlichen Ambiente, ist nun für die Bratwurstplastik kein Platz mehr auf dem Gelände. Nachnutzungen solcher für ein bestimmtes Ereignis geplanter Bauten sind durchaus üblich, so hatte der Christuspavillion im Jahr 2001 seine Reise vom Expo-Gelände in Hannover in das 200 km entfernte Kloster Volkenroda angetreten. Nur etwa 100 km wird der Bratwurstpavillion nun zurücklegen, bevor er in Holzhausen am Fuße der Wachsenburg seinen dauerhaften Standort finden wird.

Der Verein „Freunde der Thüringer Bratwurst e.V.“ hatte sich bereits unmittelbar nach dem Ende der BUGA für eine mögliche Nachnutzung der Plastik beworben und erhielt vor wenigen Tagen den Zuschlag für die Umsetzung. Die Demontage wird in den kommenden Tagen erfolgen, bevor der Bratwurstpavillion dann im kommenden Jahr als größte begehbare Bratwurstplastik der Welt seinen Platz in unmittelbarer Nachbarschaft zum 1. Deutschen Bratwurstmuseum finden wird. Die Bratwurst ist ca. 25 m lang und 3,50 m im Durchmesser, über 6 Millionen Thüringer Bratwürste würden in ihrer Hülle Platz finden. Sie wird zukünftig, eingebunden in das Gelände des Museums, Platz für Sonderausstellung, Lesungen und kulinarische Projekte bieten. Umrahmt wird die Plastik dann von Gewürzbeeten und Gehegen mit alten Schweinerassen. Unterstützt wir das Projekt bisher von der Stadt Ronneburg (kostenlose Übereignung), der Wachsenburghaus AG (Planung), der Firma Hannighofer (Transport), der AGROLAND Agrar e.G. Thörey (Lagerung) und dem Landratsamt des Ilmkreises. Da die Skulptur aber durch Witterungseinflüsse und Vandalismus stark sanierungsbedürftig ist, bedarf es weiterer engagierter Bratwurstfreunde um die Bratwurstskulptur kurzfristig in neuem Glanze aufbauen zu können. Über Hilfestellungen beim Korrosionsschutz, beim Stahlbau und bei der Neugestaltung der Außenhülle, sowie über finanzielle Unterstützungen würden sich die „Freunde der Thüringer Bratwurst“ freuen.

Quelle: bratwurstmuseum.net

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