ÖKO-TEST Bohrmaschinen
Ganz schön durchgedreht
Qualität hat tatsächlich seinen Preis: Nur eine einzige, recht teure Schlagbohrmaschine im Test bekam das Gesamturteil „gut“. Alle anderen Modelle waren „befriedigend“ oder nur „ausreichend“. Sie zeigten sowohl in Sachen Praxistauglichkeit als auch Schadstoffbelastung Schwächen. Die kompletten Testergebnisse von elf Schlagbohrmaschinen im Preisspektrum zwischen 15 und 155 Euro stehen in der aktuellen August-Ausgabe des ÖKO-TEST-Magazins. Das Heft kostet 3,80 Euro und ist bundesweit im Zeitschriftenhandel erhältlich.
Beim Bohren in Holz kamen fast alle Geräte gut zurecht. Schwieriger wurde es bei Stahl, und an ihre Grenzen kamen einige Geräte, als sie Beton und Fliesen bearbeiten sollten. Den harten Dauertest, dem sich die Geräte unterziehen mussten, bestand nur ein einziges Modell, und zwar das teuerste im Test. Untersucht wurde auch die Lärmbelastung: Drei Modelle erzeugten mehr als 85 Dezibel Krach. Bei dieser Belastung empfiehlt die Lärm- und Vibrationsschutzverordnung, einen Gehörschutz zu tragen, wenn man länger mit dem Gerät arbeitet.
Einige Modelle waren an den Griffen mit polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen belastet.
Testsieger: Die Metabo SBE 700 SP bekam als einziges Produkt im Test das Urteil „gut“. Nicht nur die Bedienungsanleitung war super. Die Tester lobten insbesondere auch das angenehm ruckfreie Anlaufen der Maschine.
Schlechtestes Ergebnis beim Bohren in Stahl: Traditionshersteller Black & Decker schickt mit der KR 653 K ein lediglich „befriedigendes“ Gerät auf den Markt. Außerdem ist die Maschine schlecht zum Schrauben geeignet.