Stiftung Warentest – Mineralwasser

Natürliche Mineralwässer im Test

Zu viel Acetaldehyd in Mineralwässern aus Einwegflaschen

Die Natur war nicht Schuld an unreinem Wasser, sondern die Verpackung: Die Stiftung Warentest hat 30 Medium Mineralwässer in PET-Flaschen getestet und in zehn Wässern zu hohe Mengen Acetaldehyd gefunden. Die Substanz entsteht bei der Herstellung von PET-Flaschen und kann in das Wasser übergehen. Zwar sind die gefundenen Mengen nicht gesundheitsgefährdend, beeinträchtigen aber acht Wässer durch den deutlich fruchtig-aromatischen Geschmack des Acetaldehyd.

Im Gegensatz zu den meisten PET-Einwegflaschen sind PET-Mehrwegflaschen mit einem Blocker versehen, der Acetaldehyd bindet und in eine unkritischere Substanz umwandelt. Die Folge: Klassische Markenwässer, die oft in Mehrwegflaschen abgefüllt werden, schneiden im Test in Reinheit und Geschmack besser ab.

Wie hoch der Mineralstoffgehalt eines Mineralwassers ist, hängt hingegen von der Quelle ab. Die Ergebnisse der Tester bestätigen, dass die angegebenen Mineralstoffgehalte auf den Etiketten stimmen. Fünf der Wässer im Test sind reich an Mineralstoffen: Apollinaris, Alwa, Gerolsteiner, Rosbacher, und ein Wasser des Discounters Plus (Falkenberg Quelle). Allein durch Wasser kann der tägliche Bedarf an Mineralstoffen nicht gedeckt werden, wohl aber über eine ausgewogene Ernährung. Beim Trinken gelangen die Mineralstoffe jedoch schneller und direkt in die Blutbahn.

Besonders mineralstoffreich und sensorisch „gute“ Wässer sind das 40 Cent teure Alwa Medium, Apollinaris Medium für 61 Cent und Gerolsteiner Medium für 46 Cent. Unter den vielen günstigen Wässern ist nur Edeka/Gut&Günstig Medium (Heinberg/Quelle) für 13 Cent je Liter rundum fehlerfrei.

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