Neun Prozent der Deutschen verzichten auf das Frühstück – Ernährungswissenschaftler empfehlen regelmäßige Mahlzeiten
Fast jeder zehnte Deutsche verzichtet komplett auf das Frühstück – bei den Frauen acht Prozent und bei den Männern elf Prozent. Das ergab eine aktuelle Umfrage der Gesellschaft für Erfahrungswissenschaftliche Sozialforschung (GEWIS) im Auftrag der Kaufmännischen Krankenkasse (KKH). 16 Prozent der Deutschen frühstücken nur manchmal, 26 Prozent nebenbei am Arbeitsplatz, 10 Prozent auf dem Weg zur Arbeit und nur 39 Prozent zuhause in aller Ruhe. Leben Kinder bis 14 Jahre im Haushalt, dann frühstückt immerhin jede zweite Frau zuhause (55 Prozent). Männer lockt auch das kaum an den Frühstückstisch – nur jeder Dritte genießt das Frühstück mit Frau und Kindern. Befragt wurden 1.041 Frauen und Männer ab einem Alter von 18 Jahren.
Wie ungesund der Verzicht auf das Frühstück ist, wissen die wenigsten. Das Frühstück ist nämlich der wichtigste Energielieferant für die Leistungsfähigkeit am Tag – auch für die geistige Fitness. Ideal ist daher ein ausgewogenes Frühstück mit allen wichtigen Nährstoffen wie Kohlenhydraten, Eiweiß und Vitaminen. Wer zum Abnehmen auf das Frühstück verzichtet, erreicht zumeist das Gegenteil. Das beweist eine aktuelle Studie der Universität Minnesota in den USA. Über einen Zeitraum von fünf Jahren wurde das Gewicht von 2.000 Jugendlichen analysiert. Das Ergebnis: Wer auf das Frühstück verzichtete, wog im Durchschnitt 2,3 Kilogramm mehr als diejenigen, die morgens eine kleine Mahlzeit zu sich nahmen.
Wer den Tag ohne Frühstück beginnt, reduziert auch seine Möglichkeiten für berufliche Erfolge. Denn um die Konzentration anzukurbeln und die Müdigkeit zu vertreiben benötigt das Gehirn Nahrung. Die KKH empfiehlt: Nehmen Sie sich Zeit für ein gesundes Frühstück im Kreis der Familie und verbessern Sie damit Ihre körperliche und geistige Leistungsfähigkeit für den ganzen Tag.