Igitterei

Jürgen Dollase im FAZ.NET über da sneue Buch von Wolfram Siebeck „Verpönte Küche“:
„Tatsächlich sind die Nutznießer der westlichen Zivilisation kulinarische Weicheier ersten Grades. Sie können kein Blut mehr sehen, die Erzeugung von Nahrungsmitteln möchten sie lieber anonym-industriell verwaltet sehen, und schon bei den geringsten Abweichungen von ihrem Speiseplan bekommen sie sozusagen innerlich und äußerlich Pickel.

Neben Hard- und Software zählt in einem solchen Buch natürlich auch immer der typische Siebeck-Stil. Siebeck gibt gerne den ewigen Pennäler, simuliert also – sehr amerikanisch – eine Art Erstkontakt zu den wundersamen Dingen dieser Welt. Das ist durchaus amüsant und verschafft uns ohne weiteres nachvollziehbare Assoziationen wie die, dass Kutteln in ihrer Gänze (als sogenanntes Goldenes Vlies) „Ähnlichkeit mit einer Gummimatte haben, wie man sie in Badewannen legt, damit man unter der Dusche nicht ausrutscht“. Wäre dieses Vlies „dunkelgrau statt hellgelb, könnte man es auch für ein Stück eines LKW-Reifens halten, wie es manchmal auf der Autobahn herumliegt“. Wie dem auch sei, das Buch ist in jedem Falle nützlich, es überspannt die Sache nicht und ist von allerschönster kulinarischer political correctness.“

Den gesamten Artikel von Jürgen Dollase lesen sie im FAZ.NET unter:
www.faz.net/s/Rub117C535CDF414415BB243B181B8B60AE/Doc~E30CE073F85B1476794851C79FE108C65~ATpl~Ecommon~Scontent.html

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