Mehl-Aufbewahrung

Tipps und Tricks zur Mehl-Aufbewahrung im Haushalt

Rund eine Million Mehltüten gehen in
Deutschland täglich über die Ladentheken. Kein Wunder, denn Mehl braucht
man nicht nur zum Backen, sondern auch für vielerlei kreative
Küchenzwecke. Haushaltsmehl lässt sich gut aufbewahren, ist aber ein
sensibles Lebensmittel. Was viele Verbraucher nicht wissen: Um den
Vitamingehalt des Mehls zu erhalten, muss man es vor direkter
Sonneneinstrahlung schützen. Auch Temperatur- oder
Feuchtigkeitsschwankungen sollte man vermeiden, um die Backergebnisse
nicht zu beeinträchtigen.

Die Tipps und Tricks, die man beim Lagern von Mehl beherzigen sollte,
sehen so aus:

Mehl in einem luft- und lichtdichten Behälter aufbewahren, wenn man es
nicht gleich in den kommenden Tagen aufbraucht: Die gute alte Blechdose
mit Bügelverschluss oder ein Keramiktopf mit dicht schließendem Deckel
sind deshalb heute wieder aktueller denn je.

Um Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen zu vermeiden, Mehl niemals
in der Nähe des Herds (heiße, feuchte Dämpfe!) oder des Fensters
(Sonneneinstrahlung und Wärme!) aufbewahren, sondern dort, wo gleich
bleibende Temperaturverhältnisse herrschen, z.B. im Küchen-Oberschrank
in angemessener Entfernung von Herd und Spülmaschine.

Da Mehl leicht Fremdgerüche annehmen kann, sollte es weitab von
Gewürzen, Kaffee, Tee oder gar Seifen, Wasch- bzw. Reinigungsmitteln und
Spülmaschinen-Tabs gelagert werden – es sei denn auch diese sind
„aromasicher“ verpackt.

Mehle „aus der Tüte“ bleiben unter den richtigen Lagerbedingungen im
Haushalt viele Monate qualitativ einwandfrei. Bei Vollkornerzeugnissen
sind die Fristen kürzer: Das Mindesthaltbarkeitsdatum gibt hier
verlässliche Information.

Und noch ein Tipp fürs Backen: Dunklere Mehle und Vollkornerzeugnisse
benötigen bei der Teigbereitung mehr Flüssigkeit, sei es Wasser, Milch
oder eine Mischung aus beidem. Wenn Sie also ein Familien-Backrezept
statt mit dem „normalen“ Haushaltsmehl der Weizentype 405 einmal mit
anderen Mahlerzeugnissen probieren wollen, erhöhen sich die
Flüssigkeitsmengen um 15-25 %.

Vom Mehl zum fertigen Mehlprodukt „Brot“ – dafür gilt bei der
Brotaufbewahrung im Haushalt immer noch die „Großmutter-Methode“: 1 x
wöchentlich den Brotbehälter (möglichst aus Ton und ohne Löcher) mit
Essig auswaschen und mit einem Papiertuch gut trockenreiben. Das ist die
beste Vorbeugung gegen Verderb im Haushalt, denn dort droht die größte
Schimmelgefahr – nach dem Backvorgang mit über 200 Grad hat das Brot den
Ofen keimfrei verlassen!

Weitere Infos zum Thema Mehl und Schrot gibt es im Internet unter
www.gmf-info.de/mehlvielfalt.pdf

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