Ist Cholesterin wirklich gefährlich? Am Tag des Cholesterins auch über Änderung der Lebensweise nachdenken
Es ist heute unumstritten, dass Blutfette eine Rolle bei der Entstehung von Gefäßkrankheiten spielen. Doch Cholesterin ist nicht grundsätzlich gefährlich. Es wird zu zwei Dritteln vom Körper selbst produziert und hat verschiedene nützliche Aufgaben. Nur wenn eine Fehlfunktion vorliegt, kann der Körper die eigene Cholesterinproduktion nicht drosseln. In Verbindung mit einer zusätzlichen übermäßigen Zufuhr über die Nahrung entsteht ein erhöhter Cholesterinspiegel. „Dieser wird vor allem dann kritisch, wenn weitere Risikofaktoren wie Übergewicht, Bewegungsarmut, Bluthochdruck, Diabetes oder Rauchen hinzukommen“, warnt Dr. Angela Werrmann von der Beratungsstelle Leipzig der Unabhängigen Patientenberatung Deutschland. „Dann entstehen langfristig Schäden an den Arterienwänden, die zu Herzinfarkten oder Schlaganfällen führen können.“ Aber eine Änderung der Lebensweise kann dies noch abwenden.
Selbst Patienten mit Arterienverkalkung können durch eine Umstellung ihrer Lebensgewohnheiten die Verengung an den Arterien und auch die an den Herzkranzgefäßen wieder verringern. „Dabei geht es jedoch nicht darum, Eier oder Butter zu verteufeln“, meint Dr. Werrmann. Gerade beim Hühnerei werden heute wieder die Vorzüge gesehen. Es enthält Eiweiß von besonders hoher biologischer Wertigkeit und ist reich an Vitaminen A, E, D, K, Folsäure, Biotin und den Mineralstoffen Eisen und Zink. Auch gegen den täglichen Genuss von Butter ist nichts einzuwenden, wenn man das Gesamtpaket im Blick hat. Das bedeutet, Normalgewicht herzustellen, sich täglich sportlich zu bewegen, Obst, Gemüse und Fisch zu essen und mageres Fleisch zu bevorzugen.
Fertigprodukte, süße Backwaren, süße Getränke oder Fast Food sind dagegen nicht empfehlenswert.
Weitere Informationen zum Thema „Cholesterin“ gibt die Beratungsstelle Leipzig der Unabhängigen Patientenberatung Deutschland – www.unabhaengige-patientenberatung.de/