Leichte Weine im Trend

Fruchtige, leichte Weine mit geringerem Alkoholgehalt sind ideale Sommerweine und ein Markenzeichen der deutschen Winzer, denn hierzulande – am nördlichen Ende des Weltweinbaus – sind die Bedingungen dafür ideal. "In den deutschen Weinregionen haben die Trauben sehr lange Zeit zu reifen und besonders viele Aromastoffe auszubilden. Die Weine haben dadurch trotz vergleichsweise geringer Alkoholgehalte von unter 12 Volumenprozent eine große geschmackliche Fülle, mit einem angenehmen Wechselspiel von frischer Fruchtsäure und sortentypischer Aromatik", erläutert Ernst Büscher vom Deutschen Weininstitut (DWI).
 

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Die deutschen Weißweinrebsorten eignen sich insgesamt gut für die leichte Ausbauweise. Ein klassischer Riesling-Kabinett beispielsweise oder auch junge Silvaner und Rivaner sind ein Genuss an lauen Sommer­abenden. Rotweinfreunde finden leichtere Vertreter unter den Württemberger Trollingern oder jungen Weinen der Sorte Portugieser etwa aus Rheinhessen oder der Pfalz. Sie sind kühl getrunken auch als Sommerwein gut geeignet.

Ansonsten sind Rotweine generell eher etwas gehaltvoller, da sie aufgrund der naturgemäß höheren Gerbstoffgehalte etwas mehr Fülle benötigen. Als leichte Variante findet man die roten Rebsorten eher in Form von Roséweinen im Glas. Groß im Kommen sind derzeit Blanc de Noirs, die ebenfalls aus Rotweinsorten weiß gekeltert werden. Durch ihre besondere Her­stellungsweise vereinen Roséweine den frischen Charakter eines Weißweines mit der geschmack­lichen Fülle der roten Beeren.

Auch die diversen „Seccos“ aus den Kellern der heimischen Winzer – oft nur mit ca. 11 Volumenprozent – empfehlen sich als idealer Sommeraperitif. Für zusätzliche Erfrischung sorgt das feine Prickeln der Kohlensäure.

Leichte Weine – leichte Küche

Leichte Weine liegen im Trend zur bewussten Ernährung. Sie sind hervorragende Begleiter zur leichten Küche, mit viel Gemüse, Salaten und wenig Kalorien. „Zu sehr scharfen Gerichten sollten grundsätzlich eher leichte Weine mit geringeren Alkoholgehalten von etwa 11 – 12 Volumen­prozent gereicht werden, denn Alkohol verstärkt den Schärfe­eindruck am Gaumen“, betont Ernst Büscher. Als halbtrocken ausgebauter Wein dämpft beispielsweise ein Riesling die pikante Schärfe von Gewürzen und seine Fruchtsäure verleiht den Speisen eine angenehme Frische. Zu mild gewürztem Gemüse und Fisch aus dem Wok empfehlen sich leichte Weiß- oder Grauburgunder.

Sommerweine kühl servieren

Im Sommer schmecken alle Weine besser, wenn sie einige Grade kühler serviert werden als im Winter, denn im Glas erwärmen sie sich innerhalb kürzester Zeit um bis zu drei Grad Celsius. Beim Einschenken darf der Wein also durchaus etwas kälter sein. Weißweine und Seccos sollten an warmen Tagen bei 6 – 8 Grad Celsius serviert werden, Rosé hat bei ca. 10 Grad im Sommer die richtige Trinktemperatur. Ein kühler Trollinger darf um die 10- 12 Grad haben.

Lagerung

Leichte Weine werden gerne jung und frisch getrunken, denn in den ersten Jahren kommen die Fruchtaromen am deutlichsten zur Geltung. Sie sind selten für die lange Lagerung von mehr als zwei bis drei Jahren gedacht. Eine Ausnahme stellen diesbezüglich Rieslinge beispiels­weise von der Mosel dar. Sie sind auch in leichter Ausprägung nach längerer Lagerung noch ein Genuss.

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