Symposium „Medikamente: Abhängigkeit und Missbrauch“

Abführmittel sind keine „Diäthilfe“

Vor der Bikinisaison werden Abführmittel wieder vermehrt als „Diäthilfe“ missbraucht. Auch rezeptfreie Abführmittel auf pflanzlicher Basis, etwa mit Sennesblättern, dürfen ohne ärztliche Kontrolle nicht länger als maximal zwei Wochen eingenommen werden. Apotheker Prof. Dr. Martin Schulz, Geschäftsführer Arzneimittel der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände: „Abführmittel werden nicht selten zur Gewichtsreduktion, aber auch aus Unwissenheit zu häufig oder in zu hohen Dosierungen eingenommen. Davon rate ich dringend ab. Der so erreichte kurzfristige Gewichtsverlust wird mit Elektrolytstörungen oder einer chronischen Verstopfung erkauft.“ Grundsätzlich sollten Abführmittel nur bei Bedarf und kurzfristig eingesetzt werden.

Die Bundesapothekerkammer wird am 18. Juni bei einem Symposium „Medikamente: Abhängigkeit und Missbrauch“ in Berlin unter anderem über den Missbrauch von Abführmittel aufklären. Interessierte Journalisten können sich kostenlos zum Symposium anmelden unter http://www.abda.de/1745.html

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