Martin Obermarzoner

Jüngster Haubenkoch kocht an LBS „Savoy“

Köche vermutet man meist in der Küche, dass sie auch die Schulbank drücken, ist ungewohnt aber vor einigen Tagen an der Landesberufsschule für das Gastgewerbe „Savoy“ in Meran (Italien) der Fall gewesen. Dort haben sie Anregungen für „Kreative Gerichte aus der Sterneküche“ bekommen, und zwar vom jüngsten Haubenkoch Europas.

Die Fachtagung an der LBS „Savoy“ war Teil der Reihe „Berufsbildung im Gespräch“, einer Initiative, die von der Landesabteilung deutsche und ladinische Berufsbildung ausgeht. Mit der Reihe wird das Ziel verfolgt, Trends und innovative Entwicklungen aufzuzeigen sowie gleichzeitig die Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Berufsschulen zu fördern. Gerichtet war die Tagung an Köche, die in den letzten Jahren ihre Ausbildung oder Nachqualifizierung erfolgreich an der Schule absolviert hatten.

Zu Beginn der Tagung gab der Präsident des Südtiroler Köcheverbandes, Reinhard Steger, einen Überblick über die Herausforderungen und Zukunftschancen für junge Menschen im Kochberuf. Laut Steger seien die Jahre zwischen dem 18. und 25. Lebensjahr für die Entwicklung eines Kochs prägend, es gelte, sich in dieser Zeit den Herausforderungen zu stellen, berufliche Perspektiven zu sehen und in die eigene Aus-und Weiterbildung zu investieren. „Aus- und Weiterbildung stellen die beste Investition dar“, so Steger, „denn wer sich zu Beginn der beruflichen Karriere nur am Geld orientiert, bremst den eigenen Fortschritt.“

Den praktischen Teil der Tagung hat Martin Obermarzoner übernommen. Er ist Europas jüngster Haubenkoch und Südtirols jüngster Sternekoch. Obermarzoner zeigte den teilnehmenden Köchen, wie man kreative Gerichte mit außergewöhnlichen Geschmackskomponenten aus der Molekularküche erarbeite. Dabei ging es um Geschmackserlebnisse und neue Kombinationen.

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