Michael Mack (43) – Gewinner des Bayerischen Gründerpreises 2008, Erfinder, Kaufmann, Koch und geschäftsführender Gesellschafter der ’s Baggers GmbH und der HeineMack GmbH
Im Jahr 2001 gründete Diplom Kaufmann Michael Mack (43) die Nürnberger Ideenschmiede HeineMack GmbH mit dem Ziel, durch innovative und unkonventionelle Lösungen einen Beitrag zu leisten, das Leben ein Stück lebenswerter zu gestalten. Oder wie im Handelsregister notiert: „… das Erkennen bzw. Finden von neuartigen Problemstellungen und deren Lösungen durch innovative Ideen.“ So entstand ein fränkisches Kleinunternehmen für Erfindungen, das auf Ideen und Konzepte Schutz durch Gebrauchsmuster oder Patente anmeldet, um schließlich marktreife Produkte und Dienstleistungen zu generieren. Mehr als zehn Patente wurden von der HeineMack GmbH bereits angemeldet: So besitzt Mack unter anderem Rechte für einen Baby-Becher, der nicht mehr umkippen kann („NoKip“). Weitere Ideen waren beispielsweise ein neuartiges Logistiksystem zur Verteilung von Post- und Paketsendungen oder illuminierte Sport- und Freizeitspiele.
Das HeineMack-Restaurantsystem ist das neueste und bislang umfassendste Patent der HeineMack GmbH und erlaubt den Transport von Speisen und Getränken zumindest abschnittweise mittels Schwerkraft. Restaurants können das Patent in einer event- wie auch in einer event- UND effizienz-orientierten Form anwenden. Das weltweit erste Restaurant mit rein event-orientierter Umsetzung, ist das „’s Baggers“ in Nürnberg, das sich schon wenige Wochen nach Eröffnung im April 2007 zum erfolgreichen Trend-Restaurant der Metropolregion entwickelt hat.
Zum Betrieb des Pilotrestaurants ’s Baggers wurde die ’s Baggers GmbH gegründet, sie beschäftigt etwa 20 Mitarbeiter und setzt zur Zeit monatlich zwischen 100.000 und 110.000 EUR um. Die HeineMack GmbH beschäftigt momentan sechs Mitarbeiter.
Das Konzept des Restaurants ’s Baggers wurde jetzt vom Sparkassenverband Bayern mit dem Bayerischen Gründerpreis ausgezeichnet. Damit erhält Michael Mack eine begehrte Auszeichnung für die Erfindung einer gastronomischen Weltneuheit, die das Potential hat, eine ganze Branche zu revolutionieren. Im ’s Baggers werden alle Vorstellungen von Michael Mack zum perfekten Restaurant umgesetzt:
Höchste Qualität, höchster Komfort bei gutem Preis-Leistungs-Verhältnis. Dabei diente das ’s Baggers als Pilotrestaurant zum Test des patentierten Speisen-Transportsystem in Kombination mit der eigens entwickelten, umfassenden Restaurant-Software.
Ursprünglich wollte Michael Mack der Fast Food Industrie etwas entgegen setzen, denn das sei an sich das Unkomfortabelste, was man sich überhaupt vorstellen kann, sagt Mack: „Erst muss man ewig anstehen, dann das Essen selbst zum Tisch tragen und abschließend den Tisch sogar noch abräumen. Dieses Prinzip gilt aber seit über 30 Jahren als das effizienteste System in der Gastronomie und keiner hat sich mehr Gedanken darüber gemacht. Also habe ich mir zur Aufgabe gemacht, den Komfort und die Qualität in einem Restaurant erheblich zu steigern, gleichzeitig aber die Kosten zu senken, um günstige Preise anbieten zu können.“
Diese Fast Food Idee hat Michael Mack jetzt wieder aufgegriffen und die Marke „Fast&Good“ etabliert und international angemeldet. Dahinter steht die Weiterentwicklung des klassischen Fast Food Konzeptes, in der hochwertige Speisen in Einwegverpackungen schnell und unkompliziert mit Hilfe des Schienentransportes unmittelbar zum Platz des Gastes transportiert werden. Bestellt wurde vorab mittels Touchscreen direkt am Tisch. Fast&Good bedeutet daher ein event-, spaß- UND effizienz-orientiertes Restaurantsystem, das zusätzlich ein hohes Niveau an Qualität und Komfort für den Gast bietet. Im Front End Bereich kann auf 60 – 80 % des Personals im Vergleich zu herkömmlichen Fast Food Restaurants verzichtet werden, da dort keine Bestellungen mehr entgegen genommen und abgewickelt werden müssen. Dieses System ermöglicht nicht nur enorme Effizienzgewinne, gleichzeitig wird der Komfort in einem Fast&Good Restaurant stark erhöht, da die Gäste nicht mehr anstehen, das Essen selbst zum Tisch transportieren oder wieder abräumen müssen. Das erste Restaurant, das das Fast&Good Konzept anwendet, ist das „’s Baggers – wenn’s bressierd“, das voraussichtlich im Frühjahr 2009 in einer deutschen Innenstadtlage eröffnet werden soll. Parallel arbeitet Michael Mack mit seinem Team an einem Franchise-System für dieses Restaurant-Konzept, das zunächst im deutschsprachigen Raum angeboten werden soll.
Das Fast&Good Konzept wird parallel in Form von Lizenzen international angeboten: Wer zukünftig ein Fast&Good Restaurant besucht, weiß genau, dass er ein hohes Niveau an Speisen- und Getränkequalität erwarten kann. Der Gast weiß allerdings nicht automatisch, welche Art von Speisen und Getränken im Programm sind. Voraussetzung für die Vergabe einer Fast&Good®-Lizenz ist ein hochwertiges Food-Programm des Lizenznehmers.
Darüber hinaus vergibt die HeineMack GmbH Lizenzen auf Einzeltischlösungen (sogenannten Achterbahntische) oder auf komplette Restaurants – ob in bestehenden Gebäuden oder zum Neubau auf der grünen Wiese.
Michael Mack ist seit fast 15 Jahren auch Unternehmer in der Metallbranche: Schon während des Betriebswirtschaftsstudium an der Universität Erlangen/Nürnberg übernahm er von seinem Vater die Metallgießerei „Ludwig Palm oHG“ mit Sitz im Nürnberger Gewerbegebiet Schmalau. 1997 wurde die passende Handelsgesellschaft „MIKADO – Problemlösungen aus Metall GmbH“ von ihm gegründet, mittels der das Handelsgeschäft mit Osteuropa aufgebaut wurde. Heute heißt das fusionierte Unternehmen Ludwig Palm Metallgießerei GmbH.
Multi-Talent Mack verfügt über weit mehr Fähigkeiten als das Führen eines Industrie-Betriebes. Man kann ihn auch als Ideen-Produzent mit technischem Know-How und Zahlentalent beschreiben. Oder als echten Erfinder, der sich hin und wieder gerne auch zwischen Genialität und Wahnsinn bewegt. Gleichzeitig ist Michael Mack mutiger Unternehmer mit Pioniergeist und Gelassenheit, der trotz der in Deutschland üblichen bürokratischen Widrigkeiten das langfristige Groß-Projekt „’s Baggers“ vorangetrieben und planmäßig umgesetzt hat. Fast zwei Jahre hat er mit seinem Team daran entwickelt und getestet, bis das Restaurant seine Tore am 04.04.07 öffnete.
Michael Mack ist Franke durch und durch mit einer Leidenschaft für globale Zusammenhänge. Flexibel und nachfrage-orientiert denkt er immer wieder über neue Lösungskonzepte zu aktuellen Problemstellungen nach. Beim Wandern in den Bergen generiert er die meisten seiner außergewöhnlichen Ideen: „Hier kann man stundenlang in Ruhe nachdenken, da keiner die Luft hat, ständig zu reden“, verrät Michael Mack.
Privat ist der Vater einer achtjährigen Tochter Koch aus Leidenschaft und erklärter Fan der fränkischen Küche. Er schlachtet nicht nur selbst, sondern kreiert auch ständig neue Rezepte rund um die fränkischen Spezialitäten. Für das neue Restaurant ’s Baggers – wenn’s bressierd hat er sich einige Spezialgerichte einfallen lassen und die entsprechenden Namen gleich als Marken angemeldet: Zum Beispiel FrankenGschmarri, FrankenDöner, BaggersBurger, Halbwegedarische SchweineRiegel oder DieFränkischeAntwort.
Weitere Informationen auch unter www.heinemack.com und www.sbaggers.de