Küchenmaschinen: Gemüse schnippeln ohne Mühe

Gerät braucht festen Stand – Ecken und Kanten erschweren Reinigung –
Watt-Angabe des Herstellers wenig aussagekräftig

Selbst Spitzenköche wie Johann Lafer und Tim Mälzer kommen nicht ohne sie aus: elektrische Küchenmaschinen. Mit dem entsprechenden Zubehör kneten, rühren und mixen die praktischen Helfer nicht nur, sondern schneiden, raspeln und hacken auch. „Um die zahlreichen Möglichkeiten gefahrlos zu nutzen, darf das Gerät nicht kippeln“, sagt Peter Krakau von TÜV Rheinland. Dafür ist ein fester Stand unentbehrlich. „Saugnäpfe verhindern zudem, dass die Küchenmaschine im Betrieb rutscht“, betont der Experte, der Haushaltsgeräte mit dem GS-Zeichen für geprüfte Sicherheit versieht.

Schnittgefahr besteht auch bei elektrischen Küchenmaschinen. Darum sollte sich das Gerät nicht einschalten lassen, wenn die beweglichen Teile nicht abgedeckt sind. „Sonst kann ein scharfer Messeraufsatz bei Unachtsamkeit zu schlimmen Verletzungen führen“, warnt Krakau. Beim Kauf sollte der Hobbykoch darauf achten, dass sich die Komponenten des Geräts leicht zusammensetzen lassen. Zudem rät der Experte zu Küchenmaschinen, die keine unnötigen Ecken und Kanten besitzen. Das erleichtert die gründliche Reinigung. „Andernfalls könnten sich beim nächsten Einsatz alte Essensreste ins frisch geschnipselte Gemüse mischen.“

Auch mit elektrischen Geräten muss es beim Kochen nicht laut zugehen. Zwar haben einige Maschinen einen kritischen Dezibel-Wert, wenn sie in Betrieb sind, aber in der Regel wird das Gerät ja nur gelegentlich und jeweils kurz verwendet. „Deshalb besteht für Hobbyköche – anders als in gewerblichen Küchen – kaum die Gefahr, das Gehör zu schädigen“, beruhigt der TÜV Rheinland-Experte. Die angegebene Wattzahl der Küchenmaschine ist allerdings oft eine Mogelpackung, weiß Peter Krakau: „Zwei Geräte, die eigentlich die gleiche Leistung bringen, werden von manchen Firmen als unterschiedlich stark verkauft. So wird für das eine Gerät mehr Geld verlangt.“ Trotzdem sollten Käufer, gerade wenn sie das Gerät täglich nutzen wollen, ein Markenprodukt wählen, rät der Experte. Damit können Hobbyköche zumindest in der Vorbereitung Lafer, Mälzer & Co. Konkurrenz machen.

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