Die nordöstlichste Provinz Italiens, das Friaul, ist wie geschaffen für eine kulinarische Reise. An der österreichischen Grenze in Sauris kann man inmitten der Stille der Berge einen Urlaub in alten, aber komfortabel renovierten Bauernhäusern verbringen. Auf einer Alm gibt es typische Spezialitäten des Friaul: Gerstensuppe mit Bohnen und die unvergleichlichen Tortellini, die mit Rosinen und Käse gefüllt sind und von den Einheimischen ‚cjalzons‘ genannt werden. In San Daniele wiederum lädt eine Schinkenfabrik zur Kostprobe ein. Udine, die lebhafte Provinzhauptstadt, lässt sich gut zu Fuß erkunden.
Gleich neben dem Friaul warten die Regionen Venetiens mit ihren Spezialitäten auf Genießer: Bassano del Grappa mit einer wunderschönen Altstadt ist – der Name sagt es schon – bekannt für seinen Grappa, aber auch für noch ‚härtere‘ Sachen, nämlich für seine handgearbeitete Keramik. Weitere Stationen sind Treviso, das venezianische Inselreich mit Burano und San Michele, Venedigs Toteninsel. In Padua wiederum sind die alten Meister lebendig: Die Cappella degli Scrovegni birgt farblich sehr gut erhaltene Fresken von Giotto di Bondone, dem bedeutendsten italienischen Maler zwischen Mittelalter und Renaissance. Natürlich darf auch Verona nicht fehlen mit seinen jährlich im Sommer stattfindenden Opernfestspielen und den steinernen Zeugen der bekanntesten Liebesaffäre der Literaturgeschichte: Romeo und Julia.
HR, Donnerstag, 05.06., 16:00 – 16:30 Uhr