‚Die Graupensuppe meiner Mutter ist legendär. Auch ihr Grünkohlrezept, das zu meinen Standards gehört, schmeckt ganz wunderbar‘, sagt Autorin und Moderatorin Elke Heidenreich und auch in ihren Essgewohnheiten ist sie von der entbehrungsreichen Zeit im Nachkriegsdeutschland geprägt . ‚Bei uns gab es immer nur sonntags Fleisch. Das habe ich bis heute beibehalten. Und dann koche ich am liebsten Gulasch.‘ Mit ihrer Figur der Metzgersgattin ‚Else Stratmann‘ legte sie in den 70ern den Grundstock für ihre Popularität, es folgten zahlreiche Drehbücher für TV-Filme, Kino, Hörspiele und Moderationen, wie ‚Kölner Treff’/WDR oder ‚Live aus der Oper’/ZDF. ‚Was ich kann ist, wenn überraschend Leute kommen, ganz schnell ein Spaghetti-Gericht zaubern. Ich kann auch ganz schnell schöne Eintöpfe machen oder Sauerkraut mit Kartoffelpüree. Ich kann die ganze Hausmannskost und bin auch nie nervös, wenn viele Menschen kommen‘. Die u.a. für ihr Kinderbuch ‚Nero Corleone‘ mehrfach ausgezeichnete Autorin deckt den Tisch immer für einen Gast mehr. ‚Schließlich passiert es ja sehr häufig, dass ein Freund unvorhergesehen noch jemanden mitbringt. Und dann gibt es kein Chaos und kein wildes Stühlerücken.‘ Für Elke Heidenreich, mit dem Medienpreis für Sprachkultur ausgezeichnet und durch ihre ZDF Sendung ‚Lesen!‘ als die ‚Literaturpäpstin‘ in der Presse gefeiert, ist der Wok der wichtigste Kochtopf in der Küche: ‚Seit es den Wok gibt, bin ich sowieso gerettet, weil ich dort alles hineinschmeiße, was ich habe, koche dazu zwei Tüten Basmati-Reis, und alle werden satt und glücklich. Wenn ich viel arbeite, kann ich lange Zeit auch nur von einfachen Spaghetti, Müsli und Käsebroten leben.‘
Elke Heidenreich kocht die Graupensuppe ihrer Mutter, Alfred Biolek backt einen Petersilienkuchen.
ARD, Samstag, 31.05., 13:30 – 14:00 Uhr