Essbare Blüten aus Garten, Wald und Wiese
Zucchini sind ein typisches Sommergemüse, das roh und gegart schmeckt. Zunehmend entdecken Feinschmecker auch die gelben, bis zu zwölf Zentimeter langen Blüten des Kürbisgewächses als Delikatesse. Im Handel werden Baby-Zucchini mit Blüten angeboten. Wer einen eigenen Garten besitzt, kann Zucchini auch selbst anbauen und den ganzen Sommer über die frischen Blüten ernten. „Die weiblichen Blüten sitzen an der Spitze der jungen Frucht, die männlichen, gestielten Blüten an der Pflanze selbst. Wer die Baby-Zucchini im eigenen Garten schonen möchte, pflückt nur die männlichen Blüten“, so Wildkräuter- und Pflanzenexpertin Helga Schmidt aus Köln. Zucchiniblüten lassen sich gut mit einer feinen Käse-, Fleisch- oder Gemüsemasse füllen, in Weißwein- oder Bierteig ausbacken und als Tapas reichen.
„Vor der Zubereitung der Blüten muss man die Stempel vorsichtig entfernen. Nach dem Füllen verschließt man die Blütenblätter, indem man sie leicht zusammendreht“, so Schmidt. Zum Ausbacken von zehn gefüllten oder ungefüllten Blüten benötigt man einen Teig auf Basis von zwei Eigelben, zwei Eiweißen, zehn bis zwölf Esslöffeln Weißwein oder Bier, sechs bis acht Esslöffeln Weizenmehl, etwas Salz, Pfeffer und Muskat zum Abschmecken sowie etwas Öl für die Pfanne. „Am besten hebt man das steif geschlagene Eiweiß erst vor dem Ausbacken unter. Die gefüllten Zucchiniblüten taucht man anschließend in den fertigen Teig, lässt sie kurz abtropfen und bäckt sie knusprig aus“, so Schmidt. Alternativ zu Zucchini- können auch Kürbisblüten verwendet werden.
(Ira Schneider)