Sämtliche miniMAL-Filialen führen künftig in ihren
Selbstbedienungsregalen ausschließlich Wurstwaren, die fertig
abgepackt und etikettiert geliefert werden. Das Sortiment umfasst die
Artikel der konzerneigenen Qualitätsmetzgerei Wilhelm Brandenburg,
Frankfurt/Main, genauso wie die anderer bekannter Markenlieferanten.
Damit zieht das Unternehmen weitere Konsequenzen aus dem am
vergangenen Freitag (2.12.) bekannt gewordenen Fehlverhalten einer
einzelnen Mitarbeiterin in einem miniMAL-Markt in Köln-Deutz. Sie
hatte entgegen schriftlicher und mündlicher Anweisungen im Markt
abgepackte Wurst umetikettiert, um das Mindesthaltbarkeitsdatum zu
verlängern. Die Mitarbeiterin wurde umgehend freigestellt. Die
betroffene miniMAL-Filiale ist bereits am Dienstag (6.12.) auf das
neue System umgestellt worden, das eine Umetikettierung im Markt erst
gar nicht zulässt, teilte die REWE-Zentrale in Köln mit.
„Mit der konsequenten Umstellung auf zentral verpackte und
etikettierte Wurst schließen wir mögliche Fehlerquellen aus.
Manipulationen am Produkt – ganz gleich aus welchem Grund – sind
dann unmöglich“, sagte das für die Supermarktfilialen zuständige
Mitglied der Unternehmensleitung Dr. Stephan Fanderl. „Wir haben
nicht nur die erforderlichen personellen Konsequenzen gezogen,
sondern diesen Vorfall in einem einzelnen Markt zum Anlass genommen,
bei miniMAL grundsätzlich keine im Markt selbst verpackte und
etikettierte SB-Wurst mehr zu verkaufen. Die Selbstbedienungsware
unserer eigenen Qualitätsmetzgerei Wilhelm Brandenburg wird unter
nahezu klinischer Schutzatmosphäre produziert, zentral verpackt und
erfüllt dabei höchste Qualitätsansprüche“, so Fanderl.
Die Umstellung aller bislang noch rund vierzig miniMAL-Filialen,
in denen Wurstwaren noch eigenhändig im Markt abgepackt wurden, auf
das Brandenburg-SB-System wird nach Angaben des Unternehmens noch in
dieser Woche abgeschlossen, sodass ab kommenden Montag in sämtlichen
rund 1.400 Filialen in Selbstbedienung die Wurstwaren der
Qualitätsmetzgerei Wilhelm Brandenburg neben den SB-Artikeln anderer
Wurstlieferanten geführt werden. Damit kommt der bereits 2004
begonnene Roll-Out dieses Systems im Sinne einer lückenlosen
Qualitätssicherung schneller als geplant zum Abschluss.