Wanderausstellung über die Kartoffel

„Kartoffelwelt. – Karriere einer Knolle“ So lautet der Titel einer Wanderausstellung, mit der die Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit ein Jahr lang die Kartoffel und ihre Bedeutung für die Entwicklungsländer in den Blickpunkt der deutschen Öffentlichkeit rücken möchte. 2008 wird die Knolle weltweit beachtet, es ist von den Vereinten Nationen zum Internationalen Jahr der Kartoffeln ausgerufen worden.

Die GTZ-Ausstellung dreht sich um vier große Themen: „Produktion und Verbrauch“, „Botanik und Kultur“, „Vielfalt, Forschung und Züchtung“ sowie „Ernährungssicherung und Entwicklungszusammenarbeit“. Der Besucher erfährt beispielsweise etwas über das Brauchtum rund um die Kartoffel in den Anden oder darüber, dass die Bauern in Pilgramsreuth nachweislich die ersten deutschen Kartoffeln angebaut haben.

Kartoffelzüchtung und Kartoffelkrankheiten begegnen dem Besucher auf seinem Rundgang ebenso wie stilvolle Bilder von Nahrungsmitteln oder die Geschichte von Linda, der derzeit wohl bekanntesten deutschen Kartoffelsorte.

Die Ausstellung informiert auch über die Bedeutung der Kartoffel als wichtiges Grundnahrungsmittel in Entwicklungsländern. Es wird erwartet, dass die Weltbevölkerung in den nächsten zwei Jahrzehnten jährlich um mehr als 100 Millionen Menschen wächst – mehr als 95 Prozent dieses Anstiegs entfällt auf die Entwicklungsländer, wo mehr als 70 Prozent der Bevölkerung in ländlichen Gebieten leben und die Landwirtschaft eine wichtige Grundlage für die Entwicklung bildet.

Eröffnet wurde die Ausstellung am 18. Januar 2008 auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin. Nun reist sie durch Deutschland. Die nächste Station ist vom 7. bis 29. Mai 2008 im Stadthaus Bonn, Berliner Platz 2, Bonn.

Das Internationale Jahr der Kartoffel hat auch einen Internetauftritt. Unter http://www.potato2008.org gibt es Interessantes rund um die Kartoffel sowie einen Veranstaltungskalender mit Terminen bis November 2008 in aller Welt. ZMP

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