Grillen a la Obelix

Grillen wie die Gallier – Wildfleisch liegt voll im Trend
– Einfach, lecker und gesund: Immer mehr Grillfans mögen´s wild

Von diesem Schmaus träumten schon Asterix und Obelix: saftiges Wildschweinsteak vom Holzkohlegrill. Immer mehr Grillfans entdecken den wilden Naturgeschmack für sich. Der Deutsche Jagdschutz-Verband (DJV) empfiehlt gesundes Wildbret vom Jäger als besonderen Grillgenuss: Es hat das ganze Jahr über Saison und lässt sich ebenso zubereiten wie anderes Fleisch.

Gerade jetzt im Mai, wenn alles sprießt und blüht, ernähren sich die heimischen Wildtiere von den besten Kräutern, die sie finden können. Das spiegelt sich laut DJV natürlich in der Fleischqualität wider. Die Ernährungsexperten bestätigen das: Wildbret ist ausgesprochen cholesterin- und fettarm, dafür reich an Vitamin B. Zudem enthält es wichtige Mineralstoffe wie Eisen, Zink und Selen. Negative Einflüsse durch Haltungs- oder Schlachtstress findet man bei wildlebenden Tieren nicht. Nicht nur deshalb ist das Wildfleisch unter Feinschmeckern und Bio-Fans so beliebt.

Ganz bequem lässt sich Wildbret zu leckeren Steaks oder Rippchen für den Grillgenuss á la Obelix zubereiten. Längst vorbei sind die Zeiten aufwendigen Beizens. Heutzutage mariniert man das gute Stück Fleisch allenfalls in Olivenöl mit etwas Zitronensaft, Honig und frischen Kräutern. Echte Barbecue-Kenner empfehlen sogar, die wilde Köstlichkeit pur auf den Grill zu legen. Einzig ein frischer Rosmarin- oder Thymianzweig in der Glut darf für Wild-Liebhaber sein delikates Aroma abgeben. Gewürzt wird hinterher nach Bedarf und eigenem Gusto. Wer seine Gäste mit wildwürzigem Gaumenschmaus verwöhnen will, dem sei ein Spießbraten vom Wildschwein empfohlen.Vor allem Rehwild gibt es aktuell zu kaufen bei der örtlichen Jägerschaft, Forstämtern, gut sortierten Metzgereien und Frischfleischtheken. Verbraucher sollten darauf achten, dass das Fleisch eine gleichmäßige Maserung aufweist und nicht zu mager ist. Bei Produkten aus dem Supermarkt ist der Herkunftsnachweis entscheidend. Denn häufig wird Wild aus Osteuropa oder Neuseeland angeboten, das aus landwirtschaftlicher Produktion stammt.

Rund 19.500 Tonnen heimisches Wild von Reh, Rotwild und Wildschwein haben die Deutschen zwischen April 2006 und März 2007 verzehrt. Wildbretlieferant Nummer eins ist das Rehwild mit rund 9.200 Tonnen.

Hintergrundinformationen bietet der DJV im Thema des Monats auf der Internet-Seite www.newsroom.de/djv
Auf www.jagd-online.de , Rubrik „Wildküche“ finden Sie Adressen von Wildbretanbietern gegliedert nach Bundesländern, Tipps für die Zubereitung, Rezepte und eine Nährwert-Tabelle.

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