Gerade mal 107 Jahre jung, feiert das Restaurant Boettner in diesem Jahr sein 10-jähriges Jubiläum am Platzl in der Pfisterstraße 9, direkt im Herzen Münchens. Auch die Innenausstattung hat den Umzug wohlbehalten überstanden: Die klassischen Vitrinenschränke, gefüllt mit Fayencen – uralten Humpen – viele davon handbemalt; Zinn, Glas und Porzellan, wie man es heute nur selten findet. Sogar die Täfelung mit ihrer 100-jährigen Patina findet sich im neuen Domizil wieder.
Wie in der fast 100-jährigen Geschichte in der Theatinerstraße steht auch heute noch die traditionelle Küche allerdings im Vordergrund.
Natürlich hat sich auch der “Boettner“, der heute von Frank Hartung in der vierten Generation geleitet wird, dem Wandel des Geschmacks und der Ansprüche der Gäste geöffnet. Im Herbst 2007 wurde das Küchenteam durch Christian Reiter ergänzt, um den Patron tatkräftig zu unterstützen. „Ich habe jetzt die Möglichkeit, mich mehr um die Gäste zu kümmern, als nur um den Herd “. Christian Reiter setzt meine Art des Kochens perfekt um und ergänzt sie mit einem modernen Touch. Spitzenqualität und bestmögliche Zubereitung sind für uns nach wie vor unverzichtbar, regionale Produkte der Saison stehen ganz oben auf der Einkaufsliste. Doch fast unbemerkt haben neben Krustentieren und teuren Edelfischen leichte, moderne Kost und internationale Spezialitäten auf der schon fast nostalgisch wirkenden Speisekarte ihren Platz erobert.
„Einfache Gerichte perfekt zubereitet, sind für mich die Vollendung der Kochkunst“, meint Frank Hartung mit einem liebevollen Blick auf seinen „Tafelspitz“ und das „Wiener Schnitzel“ das er überzeugt als das Beste Münchens bezeichnet. „Der Schlüssel für perfekte Gastlichkeit sind für immer Qualität und Frische, und der Wunsch, dem Gast den Aufenthalt im Restaurant so angenehm wie nur möglich zu gestalten. Das Preis-Leistungsverhältnis muss absolut stimmen, das entscheidet heute über Erfolg oder Misserfolg eines Restaurants. Aus diesem Grunde habe ich mich darauf spezialisiert unter anderem Gerichte, die jeder liebt und schätzt, im „normalen“ Preissegment anzubieten. Das gewisse Extra, unsere Koch-Kunst nämlich, gibt es dabei obendrein.“
Das gepflegte Ambiente aus den Anfangsjahren des 20.Jahrhunderts lädt also dazu ein, auch mal am Mittag genussvoll ein Glas Champagner mit einem Tafelspitz zu kombinieren, sicherlich eine Art Lifestyle und persönliches Savoir Vivre.
Das Boettner’s hat zwei Gasträume mit insgesamt 45 Sitzplätzen. Ein schmucker, überdachter und (falls erforderlich) beheizter Innenhof, in dem auch geraucht werden darf, schließt an die Räumlichkeiten an. Im Sommer lädt eine Terrasse mit weiteren 32 Außenplätzen dazu ein, dem Flanieren und buntem Treiben auf dem Platzl, das inzwischen fast italienisches Flair besitzt, zuzusehen. Im Juli zur Festspielzeit ist das Restaurant auch nach der Vorstellung geöffnet.
Also ganz gleich, ob Ihrem Gaumen gerade nach
Getrüffeltem Gänseleberparfait in Portweingelee an Feigenconfit,
Lachstatar mit Kaviar und Schnittlauchsauce oder
Erbsensuppe mit Hummer
zumute ist, ob Sie
Atlantik Seezunge gebraten, mit Limonenschaum und geschmortem Gemüse,
Gratiniertes Milchkalbskarree mit geschmortem Frühlingsgemüse an Thymianjus oder
Mastbeinfleisch mit Rahmspinat und Bratkartoffeln
vorziehen oder Sie Lust haben auf
Kalbsschnitzel Picata mit Gnocchi
Wiener Schnitzel in Butter gebraten mit Röstkartoffeln
Tafelspitz mit Apfelkren, Bratkartoffeln und Schnittlauchsauce
mit anschließendem genüsslichen „blauen Dunst“ im Innenhof –
bei Boettner’s im Orlandohaus finden Sie immer genau das Richtige.