Man spricht vom Tafelspitz und meint meist gekochtes Rindfleisch – als sei dies eine Zubereitung. Dabei handelt es sich um ein ganz bestimmtes Stück aus dem Hinterviertel, das tatsächlich spitz zuläuft. Es ist heutzutage kein Problem mehr, das Stück zugeschnitten zu bekommen, aber die Experten von ‚Essen und Trinken‘ sind der Meinung, dass dieser Tafelspitz gar nicht so sehr empfehlenswert ist. Denn es handelt sich um ein sehr mageres Stück, und es wird deshalb leicht trocken. Stattdessen sollte man sich lieber ein Stück aus dem vorderen Teil der Hochrippe schneiden lassen, ein Stück vom Brustkern nehmen oder die Wade – das sind Teile, die nach dem Kochen saftig bleiben. Besonders beliebt ist auch die Schulternaht mit der schönen Gallertlinie in der Mitte, auch flacher Bug genannt.
Aber nicht nur bei der Auswahl, sondern auch beim Aufsetzen des Fleisches gilt es einiges zu beachten, wie die Sendung zeigt. Außerdem verraten die Koch-Experten, wie man – entgegen der landläufigen Meinung – sowohl eine kräftige, schmackhafte Brühe als auch saftiges, zartes Fleisch erhält.
SWR, Freitag, 09.05., 18:15 – 18:45 Uhr, Essen und Trinken