Rhabarber

Rhabarber, schon 2.700 v. Chr. in China schriftlich erwähnt, war ein bewährtes Heilmittel. Von China aus verbreitete sich der Rhabarber nach Russland. Die Römer sollen ihn deshalb ‚rheum barbarum‘ genannt haben, weil die Pflanze von den ‚Barbaren‘ kam. Eine andere Erklärung führt den Namen auf den ‚Barbar von Rha‘, den Fremden von der Wolga, zurück. Die als Heilmittel eingesetzte Rhabarberwurzel wurde schon zu Christi Zeit international gehandelt und kam aus verschiedenen Gebieten Ostasiens. Noch heute werden drei Sorten unterschieden:
Shansi, Shanghai und Kanton. Der zu Heilzwecken wild wachsende Rhabarber ist ein Riese im Vergleich zu seinem Nachfolger im Garten und wird auch heute noch für Heilzwecke angebaut. Der Gemüserhabarber wurde zuerst von den Engländern kommerziell angebaut. Seit 1840 wird der Rhabarber auch in Norddeutschland angebaut und seitdem auch hierzulande geschätzt. In der heimischen Küche wird er gern für den Nachtisch benutzt. Alexandra Gast betreibt ein Bistro in Speyer. Ihre Familie ist bekannt für ihren Rhabarberkuchen. Außerdem zeigt sie eine Joghurt-Mousse mit frischem Rhabarber und Erdbeeren. Johann Lafer bereitet aus Rhabarber ein Chutney mit knusprigem Hühnchen und Kopfsalatherzen zu.

HR, Montag, 28.04., 16:30 – 17:00 Uhr: Lafers Himmel un Erd – Rhabarber

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