Joop kocht

Joop kocht „wann immer es möglich ist“ für seine Mitarbeiter

Modedesigner Wolfgang Joop kocht so oft es geht für die Mitarbeiter seiner Firma. Dem ZEITmagazin LEBEN sagt Joop: „Wann immer es möglich ist, koche ich selbst. Zum Beispiel Risotto. Ein Risotto nämlich, finde ich, das tröstet einen so … Das Schöne an einem Risotto ist ja, dass ich da so kochen kann, wie ich es liebe: ganz schlusig und schlampig.“ Für sich allein würde er allerdings nie so kochen: „Für mich allein bin ich, was Esskultur anlangt, eher chaotisch. Essen ist was Kommunikatives.“

Für Joop ist es der „Luxus seines Lebens“, mit den Mitarbeitern seiner Modefirma Wunderkind gemeinsam mittags zu essen. Er sei in einer Großfamilie aufgewachsen, sagt er in diesem Zusammenhang: „Es gab immer diese Nähe, eine physische und eine emotionale.“ Deshalb sei ihm das gemeinsame Essen in der Küche so wichtig. „Alle zusammen um einen großen Tisch. Wie früher.“

„Kochen“, fährt Joop fort, „das heißt für mich auch: dem Lebensmittel, das ich benutze, seinen eigenen Freiraum zu geben. Zu sehen, was sich entwickelt. Das ist bei der Mode nicht anders. Auch Mode ist ja ein ‚Lebensmittel‘ im eigentlichen Sinn. Wir arbeiten für einen Kunden, der die Sachen nicht für Anlässe kauft. Sondern um sie zu besitzen. Und um sie in sein eigenes Leben zu integrieren. So sehe ich das Kochen und Essen. Fernsehshows wie Das perfekte Promi-Dinner gucke ich mir höchstens aus Masochismus an. Das sind Schlankheitsmittel für mich, weil mir sofort der Appetit vergeht. Exotische Fische, in Bananenblätter eingewickelt – ich finde das alles eklig!“

Den kompletten ZEIT-Beitrag steht in der ZEIT Nr. 18 vom 24. April 2008

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