‚Flüsse der Genüsse‘ startet diesmal in Schwerte und folgt der Ruhr bis zu ihrer Mündung in den Rhein bei Duisburg. Das Ruhrgebiet ist ein Ballungsraum mit großen Gegensätzen: alte Industriebrachen, Städte, die ineinander wachsen, ganz viel Grün und Landmarken wie die Autobahnen und Brücken, die die Region prägen. Es leben besondere Menschen im Ruhrgebiet. Sie sind zupackend und offen, hängen an ihren Traditionen, sind aber Neuem gegenüber immer aufgeschlossen. Das müssen sie sein in einer Region, die sich nach dem Niedergang der Großindustrie wieder neu erfinden musste.
Gerade die Ruhrgebietsköche verstehen es, alte Gerichte in neuem Gewand auf den Teller zu bringen. Die Rohrmeisterei in Schwerte ist so ein Restaurant. Küchenchef Kobinger knüpft zusammen mit Kollegen an Traditionen an und macht etwas Neues daraus. Oder man besucht das Museum der Traditionsköchin Henriette Davidis, ein Kleinod unter den regionalen Museen.
In Kettwig geht es hochherrschaftlich zu: Im Schloss Hugenpoet schmeckt es mit Ente und Kürbisravioli. In Duisburg schließlich lernen die Zuschauer direkt am Hafen ein weiteres altes Gericht des Potts kennen: Frank Schwarz kocht Kartoffeln mit Endivien untereinander, dazu gibt es Blutwurst. Und immer wieder die Ruhr, der Fluss, der wie kein anderer das Leben der Menschen an seinen Ufern bestimmt.
SWR, Sonntag, 20.04., 18:45 – 19:15 Uhr: Flüsse der Genüsse – Die Ruhr