Spitzenköche für Unicef

Deutsche Spitzenköche vermelden großen Spendenerfolg für Kinder in der Dritten Welt

Sabine Christiansen: Förderung von Bildungsprojekten für tausende
Kinder in Bangladesch und Afrika möglich

Die einzigartige Hilfsaktion von deutschen Spitzenköchen für notleidende und benachteiligte Kinder in der Dritten Welt hat jetzt insgesamt 280.000 EUR erbracht. Mit individuellen Initiativen, wie Aperitifs, kulinarischen Besonderheiten oder speziellen Menüs sammelten 160 Top-Gastronomen in ihren Restaurants ein dreiviertel Jahr lang für Bildungsprojekte in Afrika und Bangladesch.

Initiator und Organisator der gerade beendeten Aktion ist Ralf Bos (47) von BOS FOOD aus Meerbusch, führender Delikatessenspezialist in Deutschland. „Ich möchte mich bei allen beteiligten Spitzenköchen bedanken. Das Spendenaufkommen liegt über den Erwartungen. Es zeigt, dass Spitzengastronomen in Deutschland nicht nur erstklassig kochen können, sondern auch ein großes Herz haben.“, so der dreifache Familienvater.

Das gesamte Geld wurde jetzt im Rahmen einer offiziellen Schecküberreichung Frau Sabine Christiansen, Botschafterin des internationalen Kinderhilfswerks der Vereinten Nationen, UNICEF, übergeben. Mit den Spendengeldern von „Spitzenköche für UNICEF“ wird die Schulbildung von Kindern in Afrika und in Bangladesch finanziert. Experten schätzen, dass alleine in Bangladesch rund sieben Millionen Kinder unter teilweise unmenschlichen Bedingungen arbeiten müssen. Ohne Bildung haben sie keine Möglichkeit, dem Teufelskreislauf aus Armut, Elend und fehlender Bildung zu entkommen.

„Für 5 Euro gibt es schon Schulmaterial für ein ganzes Jahr und für 150 Euro kann UNICEF ein Stipendium für eine vierjährige Grundausbildung finanzieren. Sie sehen also, wie viel 280.000 EURO erreichen können.“, beschreibt UNICEF-Botschafterin Sabine Christiansen die Dimensionen der Spendenhöhe, mit der vielen Kindern nachhaltig geholfen werden kann.

Besonderem Dank von Sabine Christiansen und Ralf Bos gilt Madeleine Jakits, Chefredakteurin des Gourmet-Magazins „Der Feinschmecker“, die auch die Schirmherrschaft des gesamten Projektes übernahm. In dem bundesweit erscheinenden Titel appellierte sie an Deutschlands Spitzengastronomen, die Hilfsaktion ( www.skfu.de ) zu unterstützen.

Fast 100 gastronomische Betriebe und über 160 Spitzenköche haben sich beteiligt. Dabei war der Phantasie der Köche und ihrer Häuser keine Grenzen gesetzt: Kulinarisches Kino, ein Genuss-Zirkus und zahlreiche Kinderkochkurse gehörten genauso dazu wie Erlöse aus eigenes kreierten UNICEF-Menüs, einem deutsch-afrikanischer Gourmetabend, oder auch Zusammenschlüssen befreundeter Spitzenköche zu Küchenpartys.

Sehr erfolgreich waren auch Spitzenköche, die einfach über einen bestimmten Zeitraum einen Teil ihres Umsatzes für die Aktion gesammelt hatten. Wolfgang Pade von Pades Restaurant in Bremen konnte so beispielsweise mit dem Erlös aus einem Monat Kaffeeumsatz plus freiwilliger Spenden seiner Gäste über 4000 Euro beitragen. An solche Aktionen hatte Madeleine Jakits offensichtlich gedacht, als sie zu Beginn der Aktion feststellte: „Für das, was uns zwei Tässchen Espresso kosten, gibt es in Afrika, Nepal oder Bangladesch bereits eine Schultasche mit acht Heften, Schreibstiften und anderem Schulzubehör – echte Hilfe zur Selbsthilfe“.

Die höchste Spende kam von den Romantikhotels. Zum 35jährigen Bestehen beschenkte die Hotelvereinigung die Aktion mit einem Scheck über 35.000 Euro. Hohe Summen kamen auch vom Hotel Königshof in München (20.000 Euro), dem Intercontinental Berchtesgaden Ressort und dem Ritz Carlton in Berlin (jeweils 15.000) sowie Petra und Jörg Leroy mit Leroy’s Feste feiern wie ein König und einem Erlös aus gleich zwei Veranstaltungen von rund 14.000 Euro. Und natürlich aus der großen Küchenparty in der Krefelder In-Disco „Königsburg“, die Initiator Ralf Bos mit Partnern selbst organisiert hatte (25.555,55). Dass „Kleine“ mit Hilfe toller Gäste auch Großes leisten können, zeigte das Restaurant Kalaboush in Lüsche: ein Abend, ein Spitzenkoch (David Kikillus), 35 Gäste und 10.000 Euro!

Doch bei der Aktion „Spitzenköche für UNICEF“ ginge es nicht um die größte Einzelsumme, sondern um das gemeinsame Ziel. „Nur dank jeder einzelnen Spende konnten wir unser großartiges Endergebnis erreichen“, betont Ralf Bos. Natürlich musste nicht nur er mit seiner Firma bosfood auch immer mal wieder als Sponsor mithelfen, die gesamte Aktion wurde außerdem von Moet et Chandon, Adelholzener Alpenquellen, dem Teubner Verlag, der Gölles Schnapsbrennerei, Castel Miguel, Enologos und dem Internetportal www.kochmesser.de sowie vielen Sponsoren der einzelnen Häuser unterstützt.

Der mit kulinarischen Produkten nahezu die gesamte deutsche Spitzengastronomie und immer mehr Endverbraucher beliefernde Ralf Bos ( www.bosfood.de ) ist aktuell dabei, ein weiteres Hilfsprojekt für Menschen in der Dritten Welt ins Leben zu rufen, das noch in diesem Jahr gestartet werden soll.

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