Zimt

Das älteste Gewürz der Welt, von vielen nur als Wintergewürz unterschätzt, spielt im täglichen Leben des Menschen eine nicht unerhebliche Rolle.

Zimt ist ein Ganzjahresgewürz das schon 4600 Jahre vor Christus in China als Küchengewürz und in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) verwendet wurde. Im Indischen-Ayurveda wird Zimt und das daraus gewonnene Zimtöl gegen vielerlei Krankheiten erfolgreich eingesetzt. Zahlreiche Studien in der heutigen Zeit stellten fest, das Zimt bei verschiedenen Krankheiten seine Heilwirkung entfaltet.

Herkunft von Zimt
Zimt war Auslöser für viele Kriege, wie z.B. der Krieg im Jahre 1536. Zimt war einer der Hauptgründe der Portugiesen die Insel Ceylon zu erobern.
Ursprünglich stammt Zimt aus Ceylon und wird vom Zimtbaum gewonnen.
Mittlerweile ist der Zimtbaum schon im mehreren Ländern verbreitet. Zimt wird aus der Rinde von 2 Jahre alten Zweigen gewonnen.

Gefürchtete Tropenkrankheiten
In vielen tropischen Ländern wird Zimt zur Behandlung von verschiedenen Tropenkrankheiten eingesetzt. Denn zahlreiche Wirkstoffe, wie z.B. Zimtaldehyds im Zimt wirken keimtötend gegen Pilze, Wurmbefall, Viren, Bakterien und Parasiten.
Zudem ist Zimt desinfizierend und wird dem Trinkwasser zugegeben, wie auch schon in der Bibel empfohlen, um es von Krankheitserregern zu befreien. Zimtöl eignet sich hervorragend zur Mückenbekämpfung. Forscher aus Taiwan sind im Jahre 2004 zu diesem Ergebnis gekommen und haben es in der Fachzeitschrift Journal of Agricultural and Food Chemistry (Bd. 52, S. 4395) veröffentlicht.

Zimt und Diabetes
Eine ausführliche veröffentlichte Studie in der Fachzeitschrift Diabetes Care und andere wissenschaftliche Studien haben bei der Volkskrankheit Diabetes mehrfach bewiesen, dass Polphenol MHCP, welches im Zimt enthalten ist, eine positiv unterstützende Wirkung auf den Blutzucker ausübt. Die Studie besagt, das Zimt zur Vorbeugung der Diabeteserkrankung einzunehmen ist.

Risikosenkend bei Herz- und Kreislauferkrankungen
Die Senkung der Blutfettwerte (Triglyceride) wird durch das enthaltene Polphenol MHCP hervorgerufen, was das Risiko an Herz- und Kreislauf zu Erkranken vermindert. Zugleich wird der schädliche LDL- Cholesterinwert gesenkt.
Zimt regt die Blutzirkulation an, in dem er die Blutgefäße erwärmt und erweitert. Dadurch wird der Kreislauf stabilisiert und die Müdigkeit vertrieben.

Heilmittel bei Magenprobleme und verschiedenen Beschwerden
Der entzündungshemmende Zimt ist hilfreich bei Magen– und Darmbeschwerden, wie z. B. Durchfall, Blähungen und Übelkeit. Er regt die Verdauung an und ist ideal bei Appetitlosigkeit.
Bei Husten entfaltet Zimt seine krampflösende Wirkung und hilft gegen die Verschleimung der Bronchien. Bei Frauen mit übermäßiger Monatsblutung wird Zimt zur Hemmung eingesetzt.
Äußerlich wird Zimtöl als Wickel bei Rheuma und Kreuzschmerzen angewandt. Seine durchblutungsfördernde Wirkung spürt man bei Muskelkater und Muskelschmerzen, nach anstrengenden Sportaktivitäten. Hierzu wird das mit nur einem Tropfen Zimtöl versetzte Massageöl auf die schmerzenden Körperpartien aufgetragen.

Wirkung auf die Psyche des Menschen
Schon seit Jahrtausenden ist aus der Volksmedizin bekannt, dass Zimt auf die Psyche wirkt. Der Duft des Zimts vermittelt eine Atmosphäre der Geborgenheit.
Man fühlt sich wohl und sicher. Dadurch kann man vom Stress abschalten, sich entspannen und träumen. Zimtduft ist nützlich beim Schaffen von kreativen Arbeiten, da der Duft die Stimmung aufhellt.
Aber auch bei Situationen, die Wut und Zorn hervorrufen, ist Zimt sehr nützlich, da Zimt die aufgewühlten Emotionen wieder harmonisiert. Introvertierte, unsichere oder gefühlskalte Menschen, die Probleme mit ihren Gefühlen haben, werden durch Zimt selbstsicher, da Zimt ihre Gefühlswelt positiv reguliert.

Heute weiss man durch die moderne Forschung, dass das im Zimt enthaltene Eugenol die Nordrenalinproduktion anregt. Nordrenalin ist ein chemischer Botenstoff (Neurotransmitter), der eine anregende, aktivierende und stimuliert Wirkung auf Körper und Geist ausübt. Ein Absinken des Nordrenalinspiegels führt zu Antriebsschwäche, Trägheit und Abwehrschwäche.

Nährwerte
Inhalt pro 100 g
Ballaststoffe 23,75 g
Calcium 1220,00 mg
Einfach ungesättigte Fettsäuren 0,64 g
Eiweiß 3,70 g
Eisen 38,00 mg
Fluor 54,00 µg
Fett 3,20 g
Gesättigte Fettsäuren 0,82 g
Magnesium 54,00 mg
Jod 5,00 µg
Kalium 500,00 mg
Kalorien 272,00 kcal
Kohlenhydrate 56,00 g
Kupfer 0,42 mg
Mehrfach ungesättigte Fettsäuren 0,70 g
Mangan 5,70 mg
Max. Cholesterin 0,00 mg
Max. Purin 14,00 mg
Zink 1958,00 µg
Natrium 26,00 mg
Phosphor 61,00 mg
Vitamin A 0,026 mg
Vitamin B1 0,08 mg
Vitamin B2 0,14 mg
Vitamin B3 1,30 mg
Wasser 8,762 ml

Zimt als Aphrodisiakum
Schon im alten Ägypten wurde Zimt als Aphrodisiakum verwendet. In keinem Liebestrank durfte Zimt fehlen. Heute ist wissenschaftlich bestätigt, Zimt regt die Pheromonproduktion an. Die Pheromone sind unsichtbare, geruchslose Sexual-Lockstoffe, die jeder Mensch absondert, um einen Partner zu finden.
Durch wissenschaftliche Forschung ist bekannt, dass Zimt über die Nervenbahnen die Sexual-Hormondrüsen stimuliert. Auch äußerlich kann Zimt in der Liebe sehr hilfreich sein.

Industrielle Verwendung
In der Pharmaindustrie wird Zimt als Duftstoff verwendet. Aber auch in Badezusätzen ist Zimt sehr oft zu finden.

Vielfältige Verwendung in der modernen Küche
Schon seit jeher wird das Ganzjahresgewürz Zimt in der Küche für viele Speisen und Getränke verwendet. Beim Likörfabrikanten ist Zimt ein wichtiges Gewürz, aber auch der Metzger benötigt es für die Herstellung der Leberwurst. Im Orient ist Zimt ein wichtiges Gewürz von Fleischspeisen. Zimtöl verlängert die Haltbarkeit vom Fleisch durch seine desinfizierende Wirkung. In Kindergerichten, süßen Suppen und bei Obstspeisen ist Zimt ein beliebtes Gewürz. Gabriela Stark (c)/ www.satureja-shop.de

Alles über Zimt weiß Gabriela Stark, von ihr stammt auch der obige Artikel (c): http://www.satureja.de/html/zimt1.html

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