Währungsbank und Weltbank warnen vor hohen Lebensmittelpreisen
Mit Blick auf weltweit explodierende
Nahrungsmittelpreise haben der Internationale Währungsfonds und die
Weltbank gemeinsam Alarm geschlagen. Der neue Chef des Währungsfonds,
Dominique Strauss-Kahn, warnte vor hunderttausenden Hungernden. In
vielen Ländern könne diese neue Hungersnot furchterregende
Konsequenzen haben. Demokratien könnten zerbrechen und
Volkswirtschaften zerstört werden. Weltbank-Präsident Robert
Zoellick übte indirekt Kritik an den westlichen Staaten. Während
viele darum kämpfen müssten, ihren Magen zu füllen, würden sich
andere Sorgen machen, wie sie ihren Benzintank füllen könnten. Er
wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass auch der verstärkte
Anbau von Biotreibstoffen die Lebensmittelpreise nach oben treibe.
Bundesentwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul äußerte sich
ebenfalls in diesem Sinn. Durch Biotreibstoffe dürften nicht die
Menschen bedroht werden, die ohnehin schon arm seien. Quelle: DW-TV