Trinkgeld in Europa

Alles über tip, pourboire und mancia – ADAC informiert was in Europa üblich ist

Im Restaurant, nach der Stadtführung oder der Taxifahrt: Gerade während des Urlaubs, aber auch im Alltag stellt sich in solchen Situationen die Frage, wie viel Trinkgeld angemessen ist. Schließlich will niemand als geizig gelten. Um Licht in die verschiedenen Trinkgeldgepflogenheiten zu bringen, informiert der ADAC darüber, wie viel in den verschiedenen Ländern üblich ist.

In deutschen Cafés und Restaurants sind zehn Prozent des Rechnungsbetrags normal, bei Taxifahrten wird aufgerundet und die Garderobiere freut sich beispielsweise über 50 Cent. Es ist aber keinesfalls nötig, immer auf ganze Beträge zu runden. Kostet der Cappuccino 2,40 Euro müssen nicht gleich drei Euro gegeben werden, mit 2,70 Euro liegt man genau Richtig.

Innerhalb Europas gibt es große Unterschiede was die Höhe des Trinkgeldes anbelangt. Es gilt, je weiter nördlich in Europa, umso geringer das Aufgeld. In Skandinavien sind fünf Prozent üblich, in britischen Pubs zahlt der Gast an der Theke und zwar exakt. Wer Urlaub in Spanien, Frankreich oder Portugal macht, lässt zwischen fünf und zehn Prozent des Rechnungsbetrags einfach auf dem Tisch zurück. In Italien ist Trinkgeld eher unüblich, oft ist das sogenannten coperto, die Gebühr für Gedeck und Brot schon in der Rechnung inbegriffen. Wie auch in Island, der Schweiz oder den Niederlanden. In vielen Mittelmeerländern erwartet das Personal hingegen sogar bis zu 15 Prozent.

Im Allgemeinen machen Urlauber in Europa und darüber hinaus nichts falsch, wenn sie bis zu zehn Prozent auf die Rechnung geben. Schließlich soll mit dem Trinkgeld ein oft sehr niedriges Gehalt aufgebessert werden. Generell gilt: Der Aufschlag ist immer freiwillig und zusätzlich. War der Service nicht gut, kann man das Trinkgeld getrost kürzen.

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