Wer seine Liebsten zu Weihnachten mit Socken, Krawatten,
Handtüchern oder Kochbüchern überraschen will, sollte schleunigst
umdenken. Denn Socken und die anderen Geschenkeklassiker zählen
unangefochten zu den unbeliebtesten Präsenten der Deutschen.
Dabei
behauptet die Socke in der Hitliste der unbeliebtesten Geschenke mit
Abstand Platz 1 bei den Frauen und Platz 2 bei den Herren. Nach einer
repräsentativen Umfrage des Hamburger Meinungsforschungsinstitutes
GEWIS im Auftrag des Handelskonzerns Wal-Mart Germany schütteln sich
76 Prozent der Frauen und 65 Prozent der Männer, wenn sie nach dem
Auspacken ein Paar Socken in Händen halten. Bei den Männern wird die
Socke allerdings noch vom Kochbuch übertrumpft: 71 Prozent der Männer
finden Kochanleitungen unter dem Weihnachtsbaum grässlich.
Bei Frauen ist nach der Socke alles unbeliebt, was zu sehr an den
Haushalt erinnert oder praktisch ist: Handtücher (39 %), Küchen- und
Haushaltsgeräte (24 %) und Gutscheine (21 %). Bei Männern liegt
hinter Kochbuch und Socke die Krawatte mit hohen 47 Prozent auf Platz
3 vor dem Gutschein (32 %, Mehrfachnennungen waren möglich).
Wer nun glaubt, Partner und Freunde wüssten Bescheid und würden
zum Weihnachtsfest mit Fantasie und Geschmack Geschenke aussuchen,
der täuscht sich. So haben laut Umfrage schon 63 Prozent der Frauen
Haushaltsgeräte und Haushaltszubehör auf dem Gabentisch gefunden.
Selbst Handtücher (37 %) und Bettwäsche (34 %) sind keine Seltenheit.
Welch ein Glück, dass fast jede Frau auch schon den Herzenswunsch
nach Parfum (95 %) und Schmuck (88 %) erfüllt bekam.
Besonders schlecht ist die Geschenkebilanz bei den Männern.
54 Prozent ärgerten sich schon über Socken, 68 Prozent mussten sich
nach der Bescherung eine Krawatte umbinden und 87 Prozent konnten
sich gleich noch das dazugehörige Oberhemd zuknöpfen. Dagegen hat
sich der Trend hin zu Kosmetikprodukten für Männer noch nicht voll
durchgesetzt: Erst vier Prozent der Herren durfte sich über Cremes
freuen.
Nur die wenigsten Beschenkten sagen ehrlich ihre Meinung
Allerdings lassen sich die meisten Beschenkten nichts anmerken,
wenn die Liebsten daneben gegriffen haben, und retten das
Weihnachtsfest durch Schauspielerei. Nur drei Prozent der Frauen und
sieben Prozent der Männer sagen offen, dass ihnen das
Weihnachtsgeschenk nicht gefällt (gesamt: 5 %). Dagegen mimen 53
Prozent Freude über das „schöne Geschenk“, 36 Prozent lassen sich
einfach nichts anmerken und zehn Prozent sagten in der
Wal-Mart/Gewis-Umfrage, sie würden sich sowieso über jedes Geschenk
freuen.
Und warum greifen Freunde und Angehörige in Sachen Geschenk immer
wieder daneben? 60 Prozent glauben, das geschehe aus Bequemlichkeit,
50 Prozent machen Einfallslosigkeit dafür verantwortlich. Dabei geben
sich die meisten nach eigenen Angaben große Mühe, das richtige
Präsent zu finden. So sagten 87 Prozent der Befragten, ein
Weihnachtsgeschenk müsse von Herzen kommen, 80 Prozent meinten, es
müsse persönlich sein. 79 Prozent haben allerdings mit einem
begrenzten Budget zu kämpfen und suchen deshalb gleichzeitig nach
günstigen Geschenken. Das ist der Moment, wo große Supercenter wie
Wal-Mart ihren Vorteil eines riesigen, umfassenden Sortiments
ausspielen: 50 Prozent der Verbraucher suchen in großen
Einkaufscentern und SB-Warenhäusern nach günstigen Geschenken.
GEWIS befragte im Auftrag von Wal-Mart Germany 1.107 Erwachsene
zwischen 18 und 60 Jahren, darunter 548 Frauen und 559 Männer.
Mehrfachnennungen waren möglich.
Weitere Informationen zu Wal-Mart finden Sie im Internet unter
www.walmartgermany.de .