Ostern steht vor der Tür – entsprechend gefüllt sind die Geschäfte mit allerlei süßen Naschereien. Zu beliebten Osterleckereien bei den Verbrauchern zählen Figuren aus Fondantmasse und Gelee. Im Lebensmittelinstitut Oldenburg des Niedersächsischen Landesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) sind aktuell verschiedene Ostererzeugnisse aus gefärbten Fondants und Geleezuckerwaren untersucht worden. Das Ergebnis ist erfreulich: Keine Probe musste beanstandet werden.
Geprüft wurde dabei unter anderem auf Kennzeichnung und Farbstoffe. Der Trend der letzten Jahre, Osterprodukte immer häufiger mit natürlichen Farbstoffen einzufärben, bestätigt sich auch in diesem Jahr. Von den 16 untersuchten Erzeugnissen sind bei elf Proben Substanzen aus Lebensmitteln wie z. B. Paprika, Curcuma, Möhre, Kürbis, Apfel, Rettich, Tomate, Spirulina, Zitrone, Hibiskus, Rote Beete, Spinat oder Brennnessel verwendet worden. Nur fünf Proben wurden mit synthetischen Farbstoffen gefärbt. Optisch bieten sie für den Verbraucher keinen Unterschied. Die Produkte mit natürlichen Farbstoffen weisen genauso vielfältige und intensive Farben auf wie die mit künstlichen Substanzen.
Fondant (französisch für „schmelzend“) ist die Bezeichnung für eine weiche Zuckermasse, die aus Wasser und Kristallzucker sowie Glucosesirup, Invertzuckercreme und/oder Zuckeralkoholen hergestellt wird. Die Masse wird gekocht und dann durch starkes Kneten und schnelle Abkühlung zu einer weichen Paste verarbeitet. In der Osterzeit gibt es Fondants vor allem in Form von Spiegeleiern und Küken.
Bei Geleezuckerwaren handelt es sich um unterschiedlich geformte Produkte von gallertartiger Konsistenz aus Zucker, Stärkesirup, Geliermitteln mit Obstzubereitungen oder Farb- und Geschmacksstoffen. Die fertig gekochten Geleemassen werden vorgekühlt und in Form gegossen. Nach dem Gelieren und Auspudern werden die Produkte bezuckert, glasiert oder mit Schokolade überzogen.