Kultur-Routen folgend durch Serbien

Auf den Spuren der Romanik und Römer

2008 stellt die Nationale Tourismus Organisation Serbiens zwei Kultur-Routen in den Mittelpunkt ihrer Vermarktung – die Transromanica und die Route der römischen Herrscher. Zu beiden „historischen Pfaden“ liegen ab dem Frühjahr auch entsprechende Faltkarten (auf Deutsch, Englisch, Französisch und Italienisch) vor.

Im November 2007 wurde Serbien gemeinsam mit dem Burgund/Frankreich und Spanien in das Netzwerk der Transromanica (siehe auch www.transromanica.com ) aufgenommen, die selbst wiederum im Februar 2007 als „Europäische Kulturstraße“ durch den Europarat anerkannt wurde.

Die Transromanica war zuvor 2003 bis 2006 von fünf europäischen Regionen – Sachsen-Anhalt und Thüringen in Deutschland, der italienischen Provinz Modena, Kärnten in Österreich sowie Slowenien – entwickelt worden. Gemeinsames Ziel der einstigen EU-Initiative, die heute als Verein firmiert: die Forcierung einer nachhaltigen Regionalentwicklung und die Bewerbung des Europäischen Raums durch Kulturtourismus aus Basis des gemeinsamen Erbes der Romanik, die von 950 bis 1250 länderübergreifend einen einheitlichen Kunst- und Architekturstil hervorgebracht hatte. Sie prägt als verbindende Idee bis heute das Bild zahlreicher, vornehmlich sakraler Bauten zwischen Ostsee und Mittelmeer.

Serbien stößt hier mit den fünf romanischen Klöstern von Žiča, Studenica, Gradac, Djurdjevi Stupovi und Sopoćani hinzu und erweitert die Transromanica damit auch um ein anerkanntes UNESCO-Welterbe (Studenica).

In Eigenregie entwickelte die Nationale Tourismus Organisation Serbiens parallel dazu eine zweite Kultur-Route – ausgehend von der letztjährigen UNESCO-Listung des Galerius-Palasts, auch bekannt als Felix Romuliana. So entstand die „Serbische Route der römischen Herrscher“.

Kurioser Hintergrund: 17 römische Imperatoren wurden auf dem Gebiet des heutigen Serbien geboren. Daher kein Wunder, dass dort eine Vielzahl von Herrscherpalästen, römischen Siedlungen und Militärlagern zu finden sind. Zu den bekanntesten Ausgrabungsstätten – neben Felix Romuliana – zählen etwa jene zu Stadt und Legionslager von Viminacium oder die Tabula Traiana, ein Marmorblock, der von der einstigen Kaiserstraße Trajans berichtet. Beide liegen an der Donau. Aber auch Mediana unweit von Niš, errichtet als Sommerresidenz Konstantin des Großen, wo später die berühmte Teilung des römischen Reichs vereinbart werden sollte, zählt hierzu.

www.serbia.travel

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