„Aphrodisierende Küche“

Honig und Schokolade, Salz und Sellerie – schon
unsere Vorfahren wußten, wie sie ihr Liebesleben auf natürliche Art
und Weise in Schwung bringen.

Und jeder hatte da so sein Geheimrezept: Casanova schwörte auf
Austern und schlürfte jeden Morgen gleich 50 der lustbringenden
Schalentiere. Nicht weniger, aber umso kalorienreicher waren die 50
Tassen Schokolade, die Montezuma täglich – seiner Libido zuliebe –
getrunken haben soll.

Salz, Sellerie und Hirschhoden – das Viagra des Mittelalters
Nicht nur Austern und Schokolade waren früher nicht für jedermann zu
haben. Wer etwa im frühen Mittelalter der Lust seiner Liebsten
nachhelfen wollte, musste erst tagelang auf die Pirsch gehen, um dann
hoffentlich einen Hirsch zu erlegen. Die getrockneten und
pulverisierten Hirschhoden wurden heimlich in den Wein gerührt.
Heutzutage reicht ein Spaziergang über den Markt und ein Kochkurs bei
Oliver Boland. Der Küchenchef des Lindner Hotel Rhein Residence in
Düsseldorf hat in seinem Kochkurs-Menü „Liebe und was sonst noch so
alles durch den Magen geht“ rund ein Dutzend aphrodisierende Zutaten
verarbeitet. „Alle“, sagt der Küchenchef schmunzelnd, „wirken
anregend und durchblutungssteigernd“.

Champagner-Auster-Süppchen und Orangen-Safran-Nudeln

Den Auftakt des Vier-Gänge-Menüs, das er mit seinen Schülern
zusammen kocht, bildet das Champagner-Auster-Süppchen mit rosa
Grapefruit: „Nur wenige wissen, dass Champagner erst im warmen
Zustand aphrodisierend ist“, so Oliver Boland.

Im zweiten Gang „Orangen-Safran-Nudeln mit Flusskrebsen“ wirken
die Krustentiere, der Safran, Muskatnuß und das Salz positiv auf die
Libido.

Beim dritten Gang, der aus Barbarie-Entenbrust mit
Zitronenmelisse, winterlichen Früchte und Schupfnudeln besteht, haben
es vor allem letztere Beigaben in sich. Die Schupfnudeln, im
schwäbischen auch Buabaspitzle genannt, sind eine kleine optische
Reminiszenz. Sellerie, Maronen und Karotten bringen Schwung – nicht
nur in die winterlichen Früchte.

Beim Dessert, der Apfeltarte mit Zimt und Vanilleschaum, wirkt
nicht nur die Vanille „stimmungsaufhellend“. Auch vom Zimt, so ist in
alten Medizinbüchern nachzulesen, geht eine erregende Wirkung aus.

Die Kochkurse „Aphrodisierende Küche“ finden im Rahmen des
monatlichen Kochateliers des Lindner Hotel Rhein Residence jeweils
samtags statt: am 14. Januar 2006, am 11. Februar 2006 und am 11.
März 2006. Im Preis von 75 Euro sind ein aphrodisierender
Begrüßungscocktail, der mehrstündige Kochkurs und das Vier-Gänge-Menü
enthalten.

Buchbar sind die Kurse unter
bankett.rheinresidence@lindner.de oder der Telefonnummer:
0211-49999-01. Wer nach dem Kochkurs gerne noch in Düsseldorf bleiben
möchte, der kann für 106 Euro gleich ein Doppelzimmer (für zwei
Personen) inklusive Frühstück buchen. Infos zum Hotel unter
www.lindner.de

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