Der Bio-Markt in Deutschland boomte auch im Jahr 2007, die Nachfrage hat wertmäßig um 18,4 Prozent zugelegt. Im Jahr 2006 waren die Umsätze in ähnlicher Größenordnung gewachsen. Damals kamen die größten Impulse für den Markt von den Discountern, die sich mit „Bio“ im Frischebereich profilieren konnten.
Im Jahr 2007 schlossen die anderen Vertriebswege zu den Wachstumsraten der Discounter auf. Gerade weiterverarbeitete Bio-Produkte entwickelten sich im gesamten Lebensmitteleinzelhandel sehr dynamisch. Im Gegensatz zu den beiden Vorjahren schlugen im vergangenen Jahr auch Preissteigerungen zu Buche. Mengenmäßig konnte das Jahr 2007 somit nicht an die Wachstumsrate des Jahres 2006 anknüpfen.
Der Umsatz wuchs in fast allen Vertriebsformen. Trotz der boomenden Konkurrenz im konventionellen Handel schrieb auch der Naturkostfachhandel ein deutliches Plus, maßgeblich hierfür war die Expansion der Bio-Supermärkte.
Im Jahr 2007 entwickelten sich die Verarbeitungsprodukte mehr und mehr zum Wachstumstreiber. Für die von der ZMP analysierten Warengruppen errechnet sich ein Umsatzwachstum von knapp 25 Prozent zum Vorjahr. Den höchsten Bio-Anteil weist Babyglaskost mit 59,4 Prozent auf, es folgen Gemüsesäfte mit 21,4 Prozent, Müsli mit 15,2 Prozent und Frischmilch mit 11,3 Prozent. ZMP