Vincent Klink

Wer im Restaurant „Wielandshöhe“ in Stuttgart speist, kann schon mal Pech haben. Dann nämlich, wenn er im Winter nach Erdbeeren verlangt oder Asiaküche sucht.
Dem sagt Sternekoch Vincent Klink, 58, persönlich, was er davon hält: nichts. Ein Regionaldogmatiker ist er darum noch lange nicht, auch er bedient sich – maßvoll – auf dem Weltmarkt. Seine Meinung: Es ist Unsinn, auf jede Globalisierung zu verzichten.

SZ: In Deutschland wird Koberind aus Japan aufgetischt, Pak Choi aus China, Bohnen aus Kenia. Fehlt noch etwas auf unserem globalisierten Tisch, Herr Klink?

Klink: Ich denke, wir haben alles gefunden, in alle Welt verschifft und wild miteinander kombiniert. Es gibt Foodhunter, die sind im Urwald unterwegs und machen ein Riesenbrimborium um das, was sie da finden. Und dann stellt man fest: Wenn es richtig toll wäre, hätte Kolumbus es schon mitgebracht. Dass wir alles haben, bietet aber die Chance, vernünftig zu werden. Dann kommt man in eine zweite Phase der Weisheit und sagt: Jetzt konzentrieren wir uns wieder auf zu Hause.

Lesen Sie das gesamte Interview mit Vincent Klink bei Jetzt(Süddeutsche Zeitung):
http://jetzt.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/420387/TrkHomeMagTsr9

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