Mario Ridder sorgte 2006 europaweit für Furore, als er in seinem Restaurant „De Zwethheul“ bei Delft nur sieben Monate nach der Übernahme von der Gourmet-
Bibel Michelin direkt mit zwei Sternen ausgezeichnet wurde.
Der 1972 in
Amsterdam geborene Ausnahmekoch kochte sich somit von null auf zwei Sterne,
was in der über hundertjährigen Geschichte des Restaurantführers nur sehr selten
vorkam.
Ungekünstelt und pur – so lässt sich der Kochstil des Niederländers Mario Ridder
am besten beschreiben. Er selbst nennt seine Kochkunst „Perfektion ohne
Schnickschnack“. Überdekorierte Teller mit fünf verschiedenfarbigen Saucenkleksen
sucht man bei Mario Ridder vergebens. Für ihn ist weniger mehr, die
Perfektionierung der Schlichtheit reizt ihn, die Kombination von wenigen, aber
starken Aromen macht seine Gerichte aus.
Neben den gängigen Zutaten der
gehobenen Küche wie Gänseleber, Jakobsmuschel und Co. verwendet er auch gern
heimische Zutaten, die ihn in Punkto Geschmack überzeugen, zum Beispiel
Lammfleisch von der Insel Texel.
In renommierten niederländischen Restaurants hat er sein Handwerk erlernt, im
Restaurant „Parkheuvel“ in Rotterdam, das 2002 zum ersten niederländischen Drei-
Sterne-Restaurant wurde, hat er es perfektioniert.
Der Ausnahmekoch findet gern seinen eigenen Weg, um Dinge anzugehen. Das
zeigt sich nicht nur in seiner Küche, sondern auch in seiner einzigartigen
Kochbuchreihe „Mario & ik“, die in den Niederlanden sehr erfolgreich läuft.
Das
Bookazine lässt die Leser nicht in ihrer Küche alleine, denn Ridder bietet zum
Kochbuch eine wöchentliche Telefon-Sprechstunde, bei der er Tipps gibt und den
Hobbyköchen hilft, wenn sie zu seinen Rezepten Fragen haben. Sein Ziel ist es,
Enthusiasmus und Lust auf’s Kochen zu verbreiten und zu beweisen, dass man mit
wenig Aufwand auch zu Hause auf Restaurant-Niveau kochen kann.