Bei Backwaren ist Frische gefragt

INTERNORGA 2008 – Die Leitmesse für den Außer-Haus-Markt
Vom 7. bis 12. März auf dem Hamburger Messegelände

Die deutsche Backbranche ist in Bewegung. Die Preise für Rohstoffe und
Zutaten wie Butter oder Molkereiprodukte steigen rasant, ebenso die Ausgaben
für Energie. Verändernde Verzehrgewohnheiten der Kunden bergen auf der
anderen Seite Umsatzpotenziale für Bäckereien, sofern sie darauf mit
entsprechenden Angeboten eingehen. Einen Überblick über aktuelle Trends,
Konzepte und Produkte im Bäckerei- und Konditoreibereich gibt die
INTERNORGA. Die Leitmesse für den Außer-Haus-Markt ist vom 7. bis 12. März
auf dem Hamburger Messegelände geöffnet.

Der deutsche Backmarkt ist einer der vielfältigsten auf der Welt. Mehr als
300 Brotsorten und rund 1.200 Klein- und Feingebäcke werden hierzulande
angeboten. Dabei haben die Kunden konkrete Vorstellungen hinsichtlich der
Qualität und Verfügbarkeit. Helmut Klemme, Präsident des Verbandes Deutscher
Großbäckereien: „Bei den Endverbrauchern liegen frische Backwaren ganz stark
im Trend, und das am liebsten rund um die Uhr. Hier bieten sich Chancen für
die gesamte Branche vom Bäckerhandwerk über die Großbäckereien bis hin zu
den Herstellern von Tiefkühl-Backwaren.“

Zu kämpfen haben viele Betriebe allerdings mit den Preisanstiegen für
Rohstoffe und Energie. Hier ist das richtige unternehmerische Handeln
gefragt. Bei den Energiekosten können Investitionen in neue Geräte und
Anlagen in der Back- und Kühltechnik, wie sie auf der INTERNORGA präsentiert
werden, Abhilfe schaffen. Dank der so möglichen Ersparnisse bei den
Betriebskosten amortisieren sich derartige Investitionen relativ schnell.

Angesichts der steigenden Preise für Zutaten lassen sich Preiserhöhungen
hingegen kaum verhindern. Umso wichtiger ist ein stimmiges Konzept verbunden
mit den passenden Marketingmaßnahmen. Dazu gehört die Konzentration auf
relevante Zielgruppen und eine sorgsame Prüfung des Sortiments, aber auch
die Gestaltung des Verkaufsraums und die Präsentation der Waren.
Erfolgversprechende Ansätze gibt es reichlich, sei es das Frontbaking, die
Umstellung auf Bio-Backwaren oder die Spezialisierung auf regionale
Brotsorten. Auch hier gibt die INTERNORGA Impulse und liefert Ideen.

Große Umsatzpotenziale liegen für die Branche im Außer-Haus-Markt, der seit
Jahren kontinuierlich wächst. Vor allem junge Konsumenten nehmen immer mehr
Mahlzeiten außerhalb der eigenen vier Wände ein. Davon profitieren besonders
die Bäckereien mit Snack-Angeboten. Im ersten Halbjahr 2007 konnten sie
ihren Umsatz nach Angaben des Verbraucherpanels CREST gegenüber dem
Vorjahreszeitraum um 7,5 Prozent steigern. Damit liegen sie an der Spitze in
der kommerziellen Gastronomie und Arbeits- und Ausbildungsplatzverpflegung,
die insgesamt ein Umsatzwachstum von 3,3 Prozent verzeichnen konnte.

Der stetige Anstieg des Außer-Haus-Verzehrs verschiebt die traditionellen
Branchengrenzen zwischen Bäckereien und klassischen Gastronomiebetrieben
zusehends. Gerade hier kommt eine der großen Stärken der INTERNORGA zum
Tragen: Als Leitmesse für den gesamten Außer-Haus-Markt erlaubt sie den
Blick über den eigenen Tellerrand. Fachbesucher aus dem Backgewerbe können
sich über die Angebote im Food- und Snackbereich, in der Getränketechnik
oder Kaffeebranche informieren und so wertvolle Anregungen für ihren eigenen
Betrieb gewinnen.

Auf eines kann die Branche auf jeden Fall bauen: Das Brot ist der Deutschen
beliebteste Speise. Laut einer repräsentativen Umfrage der
CMA-Marktforschung steht es bei 94 Prozent aller Bundesbürger täglich auf
dem Speiseplan. Auch über die Landesgrenzen hinaus haben Backwaren durchweg
ein positives Image. Helmut Klemme: „Überall in Europa werden Backwaren
positiv wahrgenommen und zählen zu den gesunden Grundnahrungsmitteln.“
Klemme weiß, wovon er spricht. In einem Vortrag auf dem internationalen
Backkongress Hamburg Global Bake am 7. März anlässlich der INTERNORGA widmet
er sich dem spannenden Thema „Märkte im Aufbruch – Bäcker und Bäckereien in
Europa“.

Auf der INTERNORGA stellen rund 1.000 Unternehmen aus dem In- und Ausland
ihre Produkte und Dienstleistungen aus allen Bereichen des modernen
Außer-Haus-Marktes aus. Die Angebote für den Bäckerei- und Konditoreibedarf
finden sich konzentriert in der Halle B6. Hier präsentieren sich auf rund
13.000 Quadratmetern mehr als 150 Unternehmen aus dem In- und Ausland. Die
Bandbreite reicht von technischen Anlagen und Geräten über Rohstoffe,
Backmittel und weitere Zutaten bis hin zu Verpackungen und
Entsorgungstechnik sowie Ladenbau und Warenpräsentationen. Hinzu kommen
Marketing-Hilfen, Deko-Artikel und komplette Konzepte.

Die INTERNORGA, 82. Internationale Fachmesse für Hotellerie, Gastronomie,
Gemeinschaftsverpflegung, Bäckereien und Konditoreien ist vom 7. bis 12.
März täglich von 10 bis 18 Uhr auf dem Hamburger Messegelände geöffnet.
Eintritt: 24 Euro (Zweitageskarte 34 Euro), Fachschüler: 12 Euro. Der
Einlass erfolgt nur nach Legitimation als Fachbesucher.

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