Landwirtschaftliche Produkte Guatemalas erobern den europäischen Markt
– 14 guatemaltekische Unternehmen auf der Fruit Logistica 2008 in Berlin
Die Agrarwirtschaft Guatemalas ist ein Motor für Wachstum und ländliche Entwicklung. Diese Export-Branche der Wirtschaft beschäftigt ganzjährig 79.600 Personen, dadurch entstehen 8.282 Arbeitsplätze im Wirtschaftszweig Schnittblumen, Schnittgrün und Pflanzen, 29.900 Arbeitsplätze entfallen auf den Wirtschaftszweig Gemüse und 42.118 Plätze werden im Bereich Obst und Obstzubereitungen generiert. Laut Bericht der guatemaltekischen Exportvereinigung hat die exportierende Agrarwirtschaft das Jahr 2007 mit einem Wachstum von 20% abgeschlossen, verglichen mit 2006. Dieses Verhalten ist zurückzuführen auf die Zunahme der Verkäufe von Obst und Obstzubereitungen (22%), Gemüse (22.8%) und Zierpflanzen und Schnittgrün mit (8.3%).
Die Farbenpracht, Frische und Qualität der Früchte und des Gemüse Guatemalas nehmen dieses Jahr einen speziellen Platz in der „Fruit Logística“ ein. Dieses mittelamerikanische Land wird seinen Reichtum an Arten und Pflanzenvielfalt, seine kulturellen Schätze besonders hervorheben, und eine breite Angebotspalette an landwirtschaftlichen Produkten präsentieren: Spargel, Mangetout, Zuckerschoten, Rambután, Papaya, Limetten, Mini Gemüse, französische Bohnen, Brombeeren, Brócoli, Melonen, Beeren, Hochland Kaffees verschiedener Regionen, Guatemalas, Mango, unter andere Produkten.
Dieses Jahr nehmen 14 guatemaltekische Unternehmen an der Fruit Logistica teil, die die guten Möglichkeiten der Geschäftsanbahnung und die Kontakte schätzen, die diese Messe anbietet. Die Fruit Logistica findet statt in Berlin, vom 7. bis zum 9. Februar 2008, erwartet werden mehr als 45.000 Besucher.
Das strategische Ziel der Teilnahme Guatemals ist es, sich eine Marktlücke für dessen frische Produkte im europäischen Markt zu verschaffen, unter der Berücksichtigung hoher Qualitäts- und Umweltstandards, Vorteile die ihm die nötige Wettbewerbsfähigkeit und Fertigkeit verleihen um nach Europa zu exportieren.
Die Europäische Union ist seit langem ein wichtiger Geschäftspartner für „das Land des Ewigen Frühlings“, weshalb in den letzten Jahren sich auch die Exporte von landwirtschaftlichen Produkten intensiviert haben. Der Europäische Markt ist Ursprung und Ziel von mehr als 20 Prozent des globalen Handels.
Europa ist auch der wichtigste Käufer von Produkten aus Entwicklungsländern, darunter die Pflanzen und Blumen. Heutzutage konsumiert die Europäische Union mehr als 50 Prozent der Blumen und Schnittgrün, die weltweit gehandelt werden, wie die Statistiken der Statistical Office of the European Communities (Eurostat) belegen. Guatemala hat im Jahr 2005 für 40 Millionen Euro Pflanzen und Produkte der Florikultur nach Europa, hauptsächlich in Länder wie die Niederlande Deutschland, Dänemark und Frankreich exportiert.
Der europäische Markt für frisches Obst und Gemüse ist derzeit sehr umkämpft. Der Wettbewerb mit dem Entwicklungsländer konfrontiert werden ist sehr hart, der Markt für Gemüse wird beispielsweise von intra-europäischem Handel dominiert und auch von den afrikanischen Ländern. Laut Eurostat, nimmt Guatemala den 18. Platz unter den 18 wichtigsten Zulieferern von frischem Gemüse ein, mit einem Exportwert von rund 17 Millionen Euro.
Guatemala hat auch eine Beteiligung am europäischen Markt für Obst, und erreichte im Jahr 2005, einen Exportwert von 11,3 Millionen, hauptsächlich mit Mangos, Ananas und Honig. Die Möglichkeiten für einen Ausbau und Steigerung des Marktanteiles durch den export traditioneller und neuer Produkte sind sehr vielfältig. Auch in der Produktion besitzt dieses Land Vorteile, da es das ganze Jahr lang hunderte von Obst- und Gemüsesorten produzieren kann.
Der europäische Markt bietet daher ein breites Spektrum an Möglichkeiten, aber auch an Herausforderungen für Guatemala, es ist ein Markt mit hoher Kaufkraft aber auch mit vielen Anforderungen und Standards, angewendet von den Distributionsketten. Diese Markterfordernisse werden von den guatemaltekischen Produzenten beachtet die jeden Tag eine neue Motivation finden um das Wachstum der landwirtschaftlichen Exporte voranzutreiben und die Weltmärkte zu beliefern.
Die Verhandlungen für ein Assoziationsabkommen zwischen Mittelamerika und der Europäischen Union sind schon im Gange und Guatemala erhofft sich in den nächsten Verhandlungsrunden, die bestehenden Mechanismen des Marktzugangs für landwirtschaftliche Produkte zu verbessern und somit die Steigerung der Möglichkeiten für die Kommerzialisierung Ihrer Exporte auf dem europäischem Markt.