Die rund 2.300 Jahre alte Geschichte Thessalonikis
begegnet Besuchern auf Schritt und Tritt. Stadtsymbol und Blickfang an der
Strandpromenade ist der Weiße Turm, erbaut im 15. Jahrhundert, der zur Zeit in ein
Hi-Tech-Museum zur Geschichte der Stadt umgebaut wird. Meisterwerke der
Baukunst aus unterschiedlichsten Epochen liegen in unmittelbarer Nähe zueinander
– viele davon stehen unter dem Schutz des UNESCO-Welterbes.
So können
Besucher „im Schritttempo“ durch die Jahrhunderte gehen. Wer sich auf den Weg in
Richtung der höher gelegenen Altstadt (ano poli) macht, kann dabei an heißen
Tagen durchaus etwas ins Schwitzen kommen. Doch die Mühe wird belohnt: Die
imposante, in Teilen gut erhaltene Stadtmauer und Zitadelle mit ihren Türmen und
Toren sowie ein Spaziergang durch die friedlich anmutenden Gassen und Straßen
der Altstadt sind beeindruckende Erlebnisse.
Wer es bequemer mag, nimmt sich
einfach ein kostengünstiges Taxi oder steigt in den Bus, der Ober- und Unterstadt
miteinander verbindet.
Zu Verschnaufpausen laden die zahlreichen Cafés ein, in denen auch die
Einheimischen sitzen und sich bei einem frischen Orangensaft oder dem beliebten
Eiskaffee „Frappé“ entspannen.
Hier ist Geschichte ebenfalls nicht weit, denn gleich
fällt der Blick auf griechische Gäste, die ganz in ihr Backgammon-Spiel, einem der
ältesten Brettspiele der Welt, vertieft sind. Thessalonikis Reiz entspringt aus dem
harmonischen Miteinander von quirligem Großstadtleben und kulturellen Wurzeln.
Zu letzterem gehört auch die Kunst, die schon früh eine wichtige Rolle spielte und
im Laufe der Zeit weiter an Bedeutung gewann. Einen wichtigen Impuls setzte die
Wahl zur Kulturhauptstadt Europas im Jahr 1997.
Der Veranstaltungskalender
Thessalonikis ist prall gefüllt mit hochkarätigen Theateraufführungen, Konzerten. Mehr Infos unter: www.thessaloniki.travel
Ganzjährig ziehen die Museen Kulturliebhaber an, angefangen beim
Archäologischen Museum bis hin zum Staatlichen Museum für zeitgenössische
Kunst.
Shopping-Möglichkeiten finden sich dicht an dicht in der ganzen Unterstadt
zwischen der Hauptstraße Egnatia und der Küstenstraße, die parallel zum Hafen
verläuft. Von führenden internationalen Modelabels bis hin zu typisch griechischen
Produkten gibt es alles zu kaufen – vorausgesetzt, der Duft, der aus den
Konditoreien strömt, lenkt nicht allzu sehr ab.
Appetitanregend ist auch ein Bummel
durch das Marktviertel. Frisches Gemüse und Obst, Schafskäse und Oliven, Fisch
und Fleisch werden hier angepriesen, Kleider, Schuhe und andere Waren verkauft.
Große Shopping-Zentren im Westen und im Osten der Stadt ergänzen das Angebot.
Traditionelle Tavernen und Ouzerien finden sich beispielsweise in „Ladadika“,
einem Stadtviertel, das mit seinem altertümlichen Charme verzaubert. Einheimische
wie Touristen lassen bei gutem Essen und einem Glas Wein den Tag ausklingen.
Nach Mitternacht erwachen dann auch die Clubs und Diskotheken zu richtigem
Leben. Bis in die frühen Morgenstunden werden zu griechischen Rhythmen oder
internationaler Musik die Hüften geschwungen.
Wer sich lieber für den nächsten Tag ausruhen will, dem bietet die Hotellerie-
Landschaft Alternativen von luxuriösen Fünf-Sterne-Häusern bis hin zu preiswerten
Ein-Sterne-Unterkünften. Die griechische Gastfreundschaft gehört dabei
unabhängig von der Kategorie zum Standard.