Kaiserpaläste, Garküchen & Courtyardhäuser

Peking ist politisches und kulturelles Zentrum für ein Fünftel der Menschheit, das entspricht rund dem Doppelten von ganz Europa. Als ehemalige Kaiserstadt blickt die Metropole auf eine über 3.000-jährige Geschichte chinesischer Dynastien zurück, an die im Kern die „Verbotene Stadt“ mit prunkvollen Palästen und Tempeln erinnert. Vom Peninsula Palace Beijing aus liegt das spektakuläre Kulturerbe nur einen Spaziergang entfernt: Die Goldfish Lane, Heimatadresse des prächtigen Hotelpalasts, führt schnurgerade auf die Kaiserstadt zu. Auf dem Weg dorthin kreuzt man die berühmteste Einkaufsmeile der Stadt, genießt asiatische Spezialitäten auf nostalgischen Garküchenmärkten, bestaunt chinesische Kostbarkeiten in prächtigen Museen und lernt auf einem Abstecher auch die zeitgenössische Kunst Chinas kennen – und das alles auf einem Quadratkilometer rings ums Peninsula Palace Beijing.

Stadtviertel
Das Peninsula liegt nicht weit vom ehemaligen Diplomatenviertel Dongjiaminxiang entfernt, in dem man – anders als in den anderen Stadtteilen Pekings – noch bauliche Spuren der Kolonialzeit findet. Dieses erste Pekinger Gesandtschaftsviertel entstand Ende des 19. Jahrhunderts in unmittelbarer Nähe der Ministerien am Südrand der Inneren Stadt. An der einstigen Rue Marco Polo (heute: Taijichang Dajie) kann man hinter einem bewachten Tor das Gebäude des alten Peking Clubs erblicken, in dem sich die Botschafter einst im Ballsaal, Swimmingpool oder auf der hauseigenen Eislaufbahn amüsierten. Weiter südlich erhebt sich das dominierende Gebäude des Viertels, die heute wieder als Gotteshaus genutzte französisch-katholische Kirche St. Michel.
Der Concierge des Peninsula vermittelt gern geführte Spaziergänge oder Fahrradtouren durch dieses interessante Viertel. Auf Wunsch schließen sie auch den Besuch eines berühmten Perlenmarkts mit ein.

Geschichte
Die Verbotene Stadt östlich vom Peninsula ist das bedeutendste erhaltene Ensemble klassischer chinesischer Architektur und von schier überwältigendem Prunk und Ausmaß. Der sich darin entfaltende Kaiserpalast Gugong gilt als städtebaulicher Kern Pekings. Erst nach 1925, der endgültigen Vertreibung von Exkaiser und Hofstaat, erhielt die Öffentlichkeit Zutritt zu den Wohngemächern. Die ganze Anlage wurde zum Museum erklärt. Im Palastmuseum kann man heute die atemberaubenden Schätze, teils ehemalige Tributgeschenke, der Kaiser bestaunen – darunter Möbel, Jade, Goldschmuck, Porzellan und Gemälde. Das Mauergeviert des Palasts war einst umgeben von der Kaiserstadt als innerstem Stadtbezirk. Bis auf die Südmauer mit dem berühmten Tor des Himmelsfriedens ist ihre Ummauerung heute verschwunden. Vor diesem und acht weiteren Toren liegen in den vier Himmelsrichtungen die Altäre, auf denen der Kaiser mit Opfern an Himmel und Erde, Sonne und Mond die Menschheit mit dem Kosmos versöhnte. Pekings symbolbehafteter Platz am Tor des Himmelsfriedens gilt als größter innerstädtischer Platz der Welt.

Shopping
„Große Straße am Brunnen der Königsresidenz“, so lautet der volle Name von Pekings berühmtester Einkaufsmeile Wangfujing, die sich zwischen Peninsula und Verbotener Stadt über eine Länge von circa zwei Kilometern erstreckt. Ihre Umwandlung zur Fußgängerzone im südlichen Abschnitt machten aus Wangfujing eine fast mondän anmutende Flaniermeile mit Straßenbistros und abendlichen Musikfontänen vorm alten Kaufhaus Baihuo Dalou. In der Wangfujing konzentrieren sich auch viele große Fachhandelshäuser wie das größte Geschäft Chinas für kunsthandwerkliche Waren. Neuestes Megaprojekt an Pekings gewaltiger Ost-West-Achse Chang’an Jie zwischen Wangfujing und Dongdan ist der Komplex Oriental Plaza, der auf 120.000 Quadratmetern sieben Themen-Shopping-Malls beherbergt und als eines der größten Kommerz- und Entertainmentzentren Asiens gilt. Von den zahlreichen früheren Freiluft-Garküchenmärkten Pekings blieb nur jener an der Dong’anmen Dajie übrig, gleich bei der Wangfujing um die Ecke.
Nostalgisch-schön ist aber auch eine neu eingerichtete Garküchengasse, die einen Block südlich vom Kaufhaus Baihuo Dalou abzweigt. Unter freiem Himmel kann man hier Nudelsuppen genießen.

Kunst
Die China Art Gallery ist in einem sinostalinistischen Bau des Jahres 1959 beheimatet und präsentiert Wechselausstellungen zeitgenössischer chinesischer Künstler. Sie wurde zur 10-Jahres-Feier der Gründung der Volksrepublik China errichtet und ist mit ihren mehr als 6.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche die größte Kunstgalerie des Landes. Unter den mehr als 60.000 Exponaten, die zur Sammlung der China Art Gallery zählen, sind Werke verschiedener Jahrzehnte und Stilarten vom Kunsthandwerk bis zur Avantgarde – darunter Gemälde, Drucke, Skulpturen, Poster, Filme, Skizzen, Ikonen, kalligraphische Arbeiten, Puppen, Porzellan, Papierschnitte und Spielzeug.

Speisen
Mit Blick auf den Palastgraben der Verbotenen Stadt speist man im panasiatisch-europäischen Restaurant Courtyard hinter einer traditionellen Hofhausfassade. Es gehört zu den angesagtesten Gourmettempeln der Stadt. Im oberen Stockwerk gibt es einen Rauchersalon, im Basement eine erlesene Kunstgalerie. „Modern meets Asian“ lautet das Design- und Gastronomiekonzept im avantgardistischen Restaurant JING im Peninsula. Seine Speisekarte verbindet höchste Produktqualität und kreative Zubereitungsvarianten, perfekt in Szene gesetzt durch spektakuläre Lichtspiele, die je nach Tages- und Nachtzeit unterschiedliche Stimmungen zaubern. Drei Showküchen für kalte und warme Speisen sowie die Pâtisserie ermöglichen spannende Einblicke in die Arbeit der Meisterköche. „Condé Nast Traveller“ wählte das Restaurant nach seiner Eröffnung vor drei Jahren zu einem der „75 World’s Top new Restaurants“.

Zimmerreservierungen können über die gebührenfreie Telefonnummer des Peninsula Servicecenters: 00 800 2828 3888 (für Deutschland und die Schweiz) oder unter der Telefonnummer: 00852 – 2926 2888, per Fax unter: 00852 2732 2933, über Email: reservation@peninsula.com und unter www.peninsula.com vorgenommen werden.

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