VDP-Neuaufnahmen

Weingut Battenfeld-Spanier verstärkt die Riege der Spitzenweingüter im VDP Rheinhessen

Seit der Mitgliederversammlung des VDP Rheinhessen am 3. Dezember 2007 sind die Prädikatsweingüter um einen Riesling-Spezialisten reicher: Hans-Oliver Spanier vom Weingut Battenfeld-Spanier in Hohensülzen am südlichen Rand des Wonnegaus ist Numero 18 im Reigen der Spitzenweingüter Rheinhessens. Auch bei ihm steht der VDP-Traubenadler auf der Flaschenkapsel für eine ursprüngliche Vielfalt an Weinen – immer von höchster Güte.

Hans-Oliver Spanier ist für das Weingut seit 1993 verantwortlich. Der ambitionierte Winzer betreibt konsequenten Öko-Weinbau und kann auf eine beeindruckende Wein- und Weingutsentwicklung unter seiner Führung zurückblicken. Das Hauptaugenmerk im Weingut Battenfeld-Spanier liegt auf der Rebsorte Riesling, die auf der Hälfte der 25 Hektar angepflanzt sind. Dadurch ist Hans-Oliver Spanier in der Lage die ganze Vielfalt dieser Rebsorte auszuschöpfen. Trotz aller Erfolge, die ihm von Seiten der Fachpresse vielfach bestätigt wurden, steckt Hans-Oliver Spanier seine Ziele hoch: „Ich will auf Augenhöhe mit den renommierten Weingütern in Deutschland sein“, ist auf der Internetpräsenz des Weingutes zu lesen. Und genau mit dieser Einstellung ist ihm der Anschluss an die Speerspitze der deutschen Weingüter im VDP gelungen.

Philipp Wittmann, Vorsitzender des VDP-Rheinhessen: „Die Aufnahme von Hans-Oliver Spanier spiegelt die enormen Qualitätsanstrengungen und die Kreativität der jungen Generation in Rheinhessen wider. Hier steckt noch großes Potential. Das wird der VDP langfristig mit weiteren Aufnahmen honorieren.“

Philipp Kuhn und Theo Minges – Allrounder von Mittelhaardt und Südpfalz erzeugen nun „im Zeichen des Adlers“

Mit den jüngsten Neuaufnahmen Philipp Kuhn aus Laumersheim und Theo Minges aus Flemlingen wächst die Mitgliederzahl des VDP-Pfalz auf 28. Damit ist die Pfalz drittgrößter Regionalverband innerhalb des 179 Weingüter zählenden Bundesverbandes der Prädikatsweingüter. Diese bewirtschaften knapp 4.000 ha und damit 4 % der deutschen Rebfläche, erzeugen aber nur 2% der deutschen Weinmenge.

Phlipp Kuhn, Laumersheim

Philipp Kuhn ist der Erste aus dem Nachwuchsförderprogramm des VDP-Pfalz „Junge Talente“, der es geschafft hat, ab 2008 als ordentliches Mitglied in den VDP-Pfalz aufgenommen zu werden. Der Laumersheimer bewirtschaftet 20 ha auf Kalkstein, Kies und sandigem Lösslehm u.a. in den Laumersheimer Spitzenlagen Kirschgarten und Mandelberg sowie im Großkarlbacher Burgweg. Seinen Ruf als „Allrounder“ hat er zu Recht, denn Weiß- und Rotweine halten sich in dem Gut die Waage und Kuhn versteht es gleichermaßen mit seinen Rotweinen aus Spätburgunder und Cabernet Sauvignon als auch mit Rieslingen und weißen Burgundersorten zu brillieren. Nachhaltige Ertragsregulierung auf bis zu unter 40 hl/ha, 100%ige Handlese, eine mehrwöchige Maischegärung und ein langer Barriqueausbau sind für die roten Premiumweine und Grossen Gewächse charakteristisch, die erst nach Jahren ihre wahre Größe zeigen. Ähnlich strikte Ideale setzt er bei seinen Weißweinen um, die gekennzeichnet sind von Aromenfülle, Mineralität und Eleganz. Über die Handschrift seiner Weine urteilt er: “Der individuelle Geschmack ist der Effekt aus dem perfekten Verhalten eines Kellermeisters im Zusammenwirken des Terroirs.“

Theo Minges, Flemlingen

Nicht mit einzelnen Weinen, nein mit der gesamten Gutskollektion vor allem vom Riesling und den Burgundersorten gelingt es dem Südpfälzer Theo Minges Jahr für Jahr auf sich aufmerksam zu machen. In der sechsten Generation führt Theo Minges das 24 Hektaren-Gut mit dem Zehntkeller aus dem 15. Jahrhundert. Dort lässt er die jungen Weine oft ein ganzes Jahr auf der Hefe liegen, was zur Komplexität seiner Weine beiträgt, die auf Kalk, Mergel, Lösslehme und Buntsandstein wachsen. Eine Spezialität von Minges ist der rar gewordene Muskateller. Die besondere Faszination des Weingutes aber gilt der Rebsorte Spätburgunder. Sie wird in allen Facetten ausgelebt und erreicht ihren besonderen Höhepunkt im Ausbau des „Spätburgunder- Zinkelerde“. Eine kleine Einzellage, die ihren einzigartigen Charakter an den Wein weitergibt. Weitere Spitzenlagen des Gutes sind Gleisweiler Hölle sowie Flemlinger Vogelsprung und Bischofskreuz. In seinen Weinbergen fördert er das Bodenleben und die Artenvielfalt und damit das ökologische Gleichgewicht. So werden eine Vielzahl an Mineralien und Nährstoffen freigesetzt, die von der Rebe aufgenommen werden und die Traubenqualität positiv beeinflussen. Beste Voraussetzung für exzellente Spitzenweine.

VDP-Mitglieder-Bilanz 2007
Sechs Neuzugänge – 198 Mitglieder bundesweit

Für das Jahr 2007 kann der VDP insgesamt sechs Neuzugänge verzeichnen. Das Weingut Matthias Müller (Mittelrhein) machte den Anfang. Weiter wurden die Weingüter van Volxem und Clemens Busch (beide Mosel) in den Verband aufgenommen. Jüngst folgten die Weingüter Theo Minges und Philipp Kuhn (beide Pfalz.) und das Weingut Battenfeld-Spanier aus Rheinhessen.

Mit den jüngsten Neuaufnahmen ist die Zahl der VDP Prädikatsweingüter auf insgesamt 198 angewachsen. Im Vergleich: Im Jahr 1990 zählte die Mitgliederliste des VDP insgesamt 161 Weingüter. Seither haben 67 Weingüter den Verband verlassen und 104 sind in die Riege der Spitzenweingüter aufgenommen worden. Ein Ergebnis, das mit der konsequenten Qualitätsphilosophie der Prädikatsweingüter auf der einen Seite und der Offenheit talentierten und qualitätsorientierten Newcomern gegenüber zu erklären ist.

„Der VDP ist alles andere als ein „closed shop“, bei uns arbeiten Traditionsbetriebe mit jungen Aufsteigern Hand in Hand. Unser Ziel ist es alle Deutschen Spitzenweingüter unter einem Dach zu vereinen. Daher sind Veränderungen für uns eine ständige Herausforderung“, so Steffen Christmann, Präsident der VDP. Die Prädikatsweingüter.

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