Neugeborene Babys, die immer wieder energisch
nach Mutters Brust verlangen, tun das oft nicht nur des Hungers
wegen. „Viele Säuglinge sind aufgewühlt von der Geburt und den ganzen
neuen Eindrücken. Das Saugen tröstet und beruhigt sie“, erklärt Ute
Renköwitz, die Bundesstillbeauftragte des Deutschen Hebammenbundes im
Apothekenmagazin „BABY&Familie“. Die Sorge vieler junger Mütter, sie
könnten nicht genug Milch für ihr Baby haben, sei jedenfalls in den
allermeisten Fällen unbegründet. Die Milch der ersten Tage ist so
kalorienreich, dass das Kind nur relativ kleine Mengen benötigt.
Danach regelt dann die Nachfrage das Angebot: Das heißt: Je öfter die
Mutter das Kind anlegt, desto mehr Milch wird gebildet. Satt wird das
Kleine also so gut wie immer. Bleiben der Mutter trotzdem Zweifel,
können diese im Gespräch mit einer Hebamme oder Stillberaterin oft
ausgeräumt werden.