„Journalisten müssen auch in Zukunft für geschundene und missbrauchte Kinder eintreten und durch ihre Berichterstattung wachrütteln.“ Das sagte Fritz Pleitgen, Intendant des Westdeutschen Rundfunks, in seiner Laudatio auf die Preisträger des diesjährigen Medienpreises „Kinderrechte in der Einen Welt“.
Der von der Kindernothilfe-Stiftung seit 1999 jährlich vergebene Journalistenpreis wurde am 4. November 2005 in Berlin überreicht.
Die Veranstaltung mit 250 prominenten Vertretern aus Verbänden, Medien und Politik moderierte die ARD-Wetterfee Claudia Kleinert. Zum gelungenen Abend und für den guten Zweck hat auch diesmal wieder die Knorr Küchenbrigade von Unilever Foodsolutions mit Unterstützung des Culinary Team „Let’s Go Magic Germany“ unter der Leitung von Karlheinz Haase mit einer zwölfköpfigen Mannschaft beigetragen. Das Küchen-Einsatzkommando zauberte zahlreiche Gaumenfreuden. Ganz nach dem Geschmack der Medienpreis-Schirmherrin Christina Rau, die mit Dr. Norbert Blüm, Ex-Bundesarbeitsminister und Mitglied im Stiftungsrat der Kindernothilfe, Armin Laschet, Generationenminister in Nordrhein-Westfalen und Dr. Jürgen Thiesbonekamp, Vorstandsvorsitzender der Kindernothilfe, die vier Preise für folgende Sparten übergaben:
– Barbara Lühti in der Sparte TV: Die Fernsehreporterin wurde für ihren im Schweizer Fernsehen ausgestrahlten Bericht „Kinder-Händler“ ausgezeichnet. Lüthi zeigt anschaulich, wie Kinder und Jugendliche aus Albanien während der Olympischen Spiele in Griechenland zur Kinderarbeit gezwungen wurden.
– Bernd-Uwe Gutknecht in der Kategorie Hörfunk: In „Böses Blut“, gesendet vom Bayerischen Rundfunk, schildert Gutknecht, wie insbesondere Frauen in kenianischen Dörfern die offiziell verbotene Tradition der Frauenbeschneidung aufrechterhalten. Die Reportage zeigt Auswege und Alternativen, um Mädchen und jungen Frauen diese Prozedur zu ersparen.
– Philipp Oehmke in der Sparte Print: Im Artikel „Erziehungsberechtigter“, der im Magazin der Süddeutschen Zeitung erschien, schildert der Journalist, wie ein Jugendlicher aus einer Alkoholikerfamilie mit Erfolg gegen seine Eltern aufbegehrt.
– Frederik Jötten in der in diesem Jahr erstmals ausgeschriebenen Kategorie Bild: Das „Portrait einer jungen Kindersoldatin“, veröffentlicht in der Frankfurter Rundschau, hat die Jury überzeugt. Das Foto zeigt eine Kindersoldatin aus dem Norden Ugandas, der man deutlich die bitteren Erfahrungen in der Armee von Rebellenführer Joseph Kony ansieht.
Der Medienpreis „Kinderrechte in der Einen Welt“ wird mit jeweils 2.500 Euro dotiert. Die Kindernothilfe-Stiftung zeichnet damit jährlich Beiträge aus, die in besonderer Weise auf Kinderrechtsverletzungen aufmerksam machen. Die Duisburger Hilfsorganisation fördert rund 200.000 Mädchen und Jungen in 27 Ländern und setzt sich unter anderem für die Einhaltung von Kinderrechten ein.
Dazu leistet auch Unilever Foodsolutions seinen Beitrag. Beim Sommerfest des Bundespräsidenten am 14. Juli 2000 im Schloss Bellevue überreichte der damalige Verkaufsleiter Hartmut Grischy der ehemaligen First Lady, Christina Rau, symbolisch die Botschaft, dass das Unternehmen bei der Verleihung des Medienpreises „Kinderrechte in der Einen Welt“ das Catering ausrichten wird. Dass dieses soziale Engagement auch professionell umgesetzt wird, ist insbesondere der Verdienst der Knorr Küchenbrigade mit Unterstützung des Culinary Team „Let’s Go Magic Germany“ unter der Leitung von Karlheinz Haase. Der Spitzenkoch pflegt seit Jahren freundschaftliche Kontakte zu den Kollegen im Schloss Bellevue und in der Landesvertretung Nordrhein-Westfalen.