Nur mit Unfall- und Haftpflichtversicherung auf die Piste
Jedes Jahr verunglücken in Deutschland 60.000 Wintersportler. Die Stiftung Warentest empfiehlt Ski- und Snowboardfahrern deshalb eine private Unfallversicherung. Sie übernimmt die Kosten für die Bergung eines Verunglückten und bietet finanzielle Absicherung im Falle von Invalidität nach einem Unfall. Außerdem sei eine private Haftpflichtversicherung für Schäden, die man anderen zufügt, und im Ausland eine Reisekrankenversicherung für den Rücktransport notwendig, heißt es in der Februar-Ausgabe von FINANZtest.
Private Unfallversicherungen mit einer Versicherungssumme von 100.000 Euro gibt es ab 100 Euro pro Jahr. Wer eine Berufsunfähigkeitsversicherung hat, benötigt diesen Schutz nicht. Auslandsurlauber sollten eine private Auslandsreise-Krankenversicherung abschließen. Die gibt es für unter 10 Euro Beitrag im Jahr. Die gesetzliche Krankenversicherung bezahlt für einen Krankenrücktransport aus dem Ausland nie.
Verursacht ein Skifahrer einen Unfall auf der Piste, ist er für die Folgen verantwortlich. Verletzt er dabei einen Menschen schwer, können Kosten in Millionenhöhe auf ihn zukommen. Dieses Risiko lässt sich mit einer privaten Haftpflichtversicherung absichern, die nicht nur im Winterurlaub, sondern in allen Lebenslagen unerlässlich ist.
FINANZtest prüfte auch die Versicherungspakete, die der Deutsche Alpenverein (DAV) und der Deutsche Skiverband (DSV) ihren Mitgliedern anbieten: Das Paket des DAV eignet sich aufgrund seiner weltweiten Deckung von Bergungskosten bis zu 25.000 Euro für Wintersportler, die den Urlaub in anspruchsvollen und abgelegenen Skigebieten verbringen. Bei den Angeboten des DSV sind die Deckungssummen der Unfall-, Kranken- und Haftpflichtversicherung zu niedrig. Interessant für Wintersportler, die ihre Ausrüstung versichern wollen, ist höchstens die enthaltene Sportgeräteversicherung. Der ausführliche Bericht findet sich in der Februar-Ausgabe von FINANZest oder im Internet unter www.test.de .