Zwei Stunden lang zeigten rund 50 afrikanische Artisten,
Tänzer, Sänger und Musiker ihre Kunst vor einem restlos
begeisterten Publikum.
Es war wie ein Kurzurlaub auf dem afrikanischen
Kontinent, eine farbenfrohe und vor Lebensfreude strotzende Safari: Am 27. Dezember
feierte Mother Africa seinen Tourneestart in Rosenheim – und Premierengäste wie
Pressevertreter waren sich einig: Es war ein magischer Abend – Mother Africa zog das
Publikum vom ersten Augenblick an mit faszinierender Artistik, mitreißenden Rhythmen und
vor allen purer Lebenslust in seinen Bann.
Saß man eben noch in einem typischen
Zirkuszelt, in dem abgesehen von einigen Stoffwänden mit afrikanischen Mustern relativ
wenig an den schwarzen Kontinent erinnert, fand man sich Sekunden nachdem das Licht
erloschen war und die ersten Künstler
in die Manege traten, mitten in
einer bunten und fesselnden Show
wieder, die zeigte, wofür der von
Kriegen und Nöten gebeutelte Kontinent
ebenfalls steht:ein Kosmos
voller Kreativität, kultureller Vielfalt
und überwältigen- der Fröhlichkeit.
Unglaubliche Körperbeherrschung,
Jonglage, Tanz und Humor verschmelzen
bei Mother Africa mit
afrikanischen Kostümen und
Rhythmen. Rund ein Jahr haben
die Vorbereitungen für das Projekt
gedauert, mit dem Produzent Winston Ruddle an den Erfolg von Vorgänger Mama Africa
anknüpfen möchte, der im vergangenen Winter und Frühjahr weit über 150.000 Besucher
begeisterte.
Erneut war Ruddle in allen Teilen seines Heimatkontinentes unterwegs und hat sie von der
Straße geholt: Talentierte, junge Menschen, die sich nach monatelangen Vorbereitungen in
seiner Artistenschule ihren Traum erfüllten und nun bei Mother Africa ihren ersten großen
Auftritt hatten. Von Nervosität war hinter der Bühne nicht viel zu spüren, doch an den
Gesichtern der Künstler war abzulesen, wie groß die Spannung und auch die Freude
darüber war, nun endlich hinaus ins Rampenlicht treten und ihre unglaublichen Fähigkeiten
dem Publikum präsentieren zu können.
Scheinbar mühelos ließen sie mit ihren temporeichen Jonglagen, unglaublichen
„Verbiegenummern“, kraftvollen Tänzen, rasanten Fahrten auf dem Einrad und
herzerfrischender Comedy den Funken vom ersten Moment an überspringen. Die aus
Tansania, der Elfenbeinküste, Kenia, Uganda, Ghana, Äthiopien, Südafrika und Simbabwe
stammenden Künstler versprühten während ihres gut zweistündigen Programms eine
Fröhlichkeit und Begeisterung, von der sich so manch Europäer eine Scheibe abschneiden
könnte.
Statt mit gedrillter Präzision gaben sie mit wilder Freude, mit Rhythmus, Tempo und Emotion
ihren Gästen wenigstens für diesen einen Abend lang ihre Kinderseelen zurück. Natürlich
gibt es auch exotische Fabelwesen und Bilder, die typisch für Afrika sind und nicht fehlen
dürfen: Voodoozauber, grellbunte Kostüme, Masken und Körperbemalung sind bei dieser
Show jedoch nicht bloßes Beiwerk, sondern fügen sich mit der Musik, den Darbietungen und
der immensen Ausstrahlung der Akteure zu einem stimmigen Ganzen.
Das Publikum dankte es ihnen – mit rhythmischem Klatschen und Singen während der Tanzund
Musikeinlagen, begeistertem Zwischenapplaus und minutenlangen Ovationen am Ende
der Show. Nicht wenige der Zuschauer ließen es sich nicht nehmen, beim großen Finale
gemeinsam mit den Künstlern in der Manege zu tanzen – bevor sie auf dem Heimweg Afrika
wieder gegen das winterliche Rosenheim eintauschen mussten.
Unter den Premierengästen waren auch Karlheinz Böhm und seine Frau Almaz. Mother
Africa unterstützt Karlheinz Böhms Äthiopienhilfe «Menschen für Menschen», die in vielen
Regionen Äthiopiens eine Vielzahl langfristig
angelegter Hilfsprojekte betreibt. 50 Cent
von jedem verkauften Ticket fließen an die
Organisation von Karlheinz Böhm, der sich
ebenfalls begeistert von der Show zeigte:
„Mother Africa ist ein wunderbarer
Botschafter des afrikanischen Kontinents.“
Musiker und Kabarettist Willy Astor stimmte
zu: „Die Kunst eines anderen Kontinents zu
erleben, ist faszinierend.“
Schauspieler Christian Wolff und seiner Frau
Marina gefielen die Poesie, die Gesänge aus afrikanischem Volksgut und die unbändige
Fröhlichkeit der Show: „Man merkt, wie viel Spaß die Künstler dabei haben.“
In Rosenheim gastiert Mother Africa noch bis zum 06. Januar, danach geht der „Circus der
Sinne“ bis Mitte April auf große Tournee mit über 80 Terminen in Deutschland, Österreich
und der Schweiz.
Tickets sind bei Eventim zu erwerben