Roggenbäcker des Jahres 2005

Eine Lanze für den Roggen als Grundlage der
deutschen Brotkultur bricht die CMA, Centrale Marketing-Gesellschaft
der deutschen Agrarwirtschaft, in Verbindung mit den Verbänden aus
Müllerei und Backgewerbe. „Die große Attraktivität des Brot- und
Brötchenangebots entsteht aus der Kombination vielfältiger Roggen-
und Weizenmehle in den Backrezepturen. Sie erlaubt es unseren
Bäckern, die weltweit einmalige Gebäckvielfalt herzustellen“, hieß es
anlässlich der Preisverleihung an die „Roggenbäcker des Jahres“ am 8.
November 2005 in Detmold: „Das spiegelt sich wider in den
Lieblings-Brotsorten der Bundesbürger, die in einer
Repräsentativbefragung ermittelt wurden. Roggenmischbrote führen mit
36 Prozent die Brot-Hitliste an. Mehrkorn- und Vollkornbrote liegen
mit 21 bzw. 20 Prozent an zweiter und dritter Position – beides
ebenfalls Brotsorten, bei denen der Roggen eine Hauptrolle spielt.“

Im Rahmen der diesjährigen Fachtagung für Bäckereitechnologie
wurden vor rund 300 Teilnehmern aus dem In- und Ausland erstmals vier
Preise an Roggenmischbrot- und Roggenbrotangebote aus dem deutschen
Backgewerbe verliehen, die eine neutrale Fachjury unter Vorsitz von
Professor Jürgen-Michael Brümmer (Detmold) zu vergeben hatte:
„Wir
haben Angebots- und Verkaufspräsentationen sowie Rezepte von
Laibbroten mit Roggenmahlerzeugnissen prämiert, die sich durch
Kreativität und Geschmack auszeichnen und damit gleichermaßen
traditionsreiche wie moderne Brotkultur miteinander verbinden.“

Der Marketing-Preis „Roggenbäcker des Jahres 2005“ ging an
Schäfers Backstuben (Biedenkopf), ein mittelständisches
Familienunternehmen des Bäckerhandwerks: Ausgezeichnet wurden der
Marktauftritt und die Qualität eines traditionell „nach Großvaters
Art“ gebackenen Premium-Roggenbrotes. Die zusätzlich ausgezeichneten
Preisträger des Rezept-Wettbewerbs „Roggenbäcker 2005“ haben mit
neuen Roggenbrot-Spezialitäten gezeigt, wie modern und kreativ mit
Roggen gebacken werden kann. Die preisgekrönten Rezepte von Dirk
Weinberg und Wolfgang Lutz (Herrenberg) sowie vom Bäckernachwuchs aus
zwei Berufschul-Fachklassen der Ferdinand-von-Steinbeis-Schule (Ulm)
wurden zusammen mit anderen Ideen in Detmold der Branche erstmals
vorgestellt.

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