Am Anfang steht eine entwaffnend einfache Frage: Warum sind US-Amerikaner so fett? Immerhin zwei Drittel der Erwachsenen im Land der unbegrenzten Ernährungs-Möglichkeiten sind übergewichtig, seit 1980 hat sich ihre Zahl glatt verdoppelt. Jeder ahnt, dass Fast Food eine der Ursachen hierfür ist. Doch die Öffentlichkeit scheint davon keine Notiz zu nehmen. Nicht umsonst investieren die großen Konzerne wie McDonalds extreme Summen in Kampagnen, die das positive Image des Fast Food fest im Bewusstsein des Durchschnitts-Amerikaners verankern sollen. Inspiriert von zwei fettleibigen Mädchen, die erfolglos gegen McDonalds klagten, dreht der New Yorker Dokumentarfilmer Morgan Spurlock in seinem ersten Kinoprojekt den Spieß einfach um: Gemäß dem amerikanischen Prinzip, nach dem der Verursacher für den Schaden aufkommen muss, sollen Fast-Food-Vertriebe dingfest gemacht werden. Um die schädliche Wirkung von Fast Food empirisch nachzuweisen, zieht der Filmemacher mit der Kamera los zu einem beispiellosen Trip durch die Staaten. Zum großen Entsetzen seiner Freundin Alex, einer vegan lebenden Ernährungsberaterin, legt Spurlock ein Gelübde ab: einen ganzen Monat lang dreimal täglich ein Menü bei McDonalds zu essen. Jedes Gericht auf der Karte muss mindestens einmal bestellt und bis zum letzen Bissen gegessen werden. Die Folge dieses Ernährungsprogramms wird am eigenen Leib dokumentiert. Vor Beginn des Selbstversuchs lässt der Proband sich gründlich durchchecken: Der junge Mann ist kerngesund. Der gesamte Ess-Marathon steht unter strenger Aufsicht dreier Fachärzte, die das Experiment mit wachsender Besorgnis beobachten. Bereits nach zwölf Tagen hat das Versuchskaninchen acht Kilo zugenommen, und schon bald rät der Internist entsetzt zum Abbruch, mit den Worten: ‚Ihre Leber sieht aus wie Pastete‘. Während der Hamburger-Esser über Niedergeschlagenheit und nächtliches Herzrasen klagt, moniert Freundin Alex, dass auch im Bett nicht mehr allzu viel läuft…
10.01., 23:15, WDR Super Size Me
10.01., 00:50, SF2 Super Size Me
11.01., 20:15, EinsFestival Super Size Me
12.01., 01:10, EinsFestival Super Size Me
24.01., 23:20, RBB Super Size Me
Der Film ist nicht unumstritten:
Fredrik Nyström, ein schwedischer Professor, überprüfte die Folgen einer massiven Überernährung bei Bewegungsarmut unter Laborbedingungen. Dazu verdoppelten 18 Studenten ihre Kalorienzufuhr durch Fastfood und vermieden dabei sich zu bewegen. Die Probanden wurden diversen Tests unterzogen, unter anderem waren alle über 30.000 menschlichen Eiweiße unter Beobachtung. Die Ergebnisse der schwedischen Studie kam zu völlig anderen Ergebnissen als Super Size Me. Ein Teil der Teilnehmer nahm bis zu fünf Kilogramm zu, trotz des Verzichts auf Sport teilweise bis zu 50% an Muskelmasse. Nur einer der Teilnehmer der Studie setzte Fett an. Bei psychologischen Tests wurde das stete Völlegefühl und der Wunsch nach Bewegung als Problem benannt. Als größtes Problem bezeichneten die Versuchspersonen, die geforderten Kalorien zu verzehren. Zum Teil wurde Speiseöl getrunken, um auf die geforderte Kalorienzahl zu kommen.
Während Spurlock über einen massiven Cholesterinanstieg klagte, nahm bei einigen von Nyströms Probanden das „schlechte Cholesterin“ (LDL) ab, der Anteil „guten Cholesterins“ (HDL) stieg. Am Ende des Experiments verloren alle Teilnehmer der Studie das Gewicht von selbst. (Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Super_Size_Me )
Der Film auf Google Video in der Original Version (englisch):
http://video.google.de/videoplay?docid=-1432315846377280008&q=supersize+me&total=896&start=0&num=10&so=0&type=search&plindex=1
als AVI:
http://video.google.de/videoplay?docid=6652157005731554560
Super Size Me is an Academy Award-nominated 2004 documentary film, directed by and starring Morgan Spurlock, an American independent filmmaker. It follows a 30-day time period (February 2003) during which Spurlock subsists exclusively on McDonald’s fast food and stops exercising regularly. The film documents this lifestyle’s drastic effects on Spurlock’s physical and psychological well-being and explores the fast food industry’s corporate influence, including how it encourages poor nutrition for its own profit. During the filming, Spurlock dined at McDonald’s restaurants three times per day, sampling every item on the chain’s menu at least once. He consumed an average of 5,000 calories (the equivalent of 9.26 Big Macs) per day during the experiment.
In February 2005, Super Size Me Educationally Enhanced DVD edition was released. It is an edited version of the film designed to be integrated into a high school health curriculum.