Seelachs und Alaska-Seelachs sind beliebte Speisefische. Vielen ist der Unterschied zwischen diesen Fischarten jedoch nicht bekannt.
Der Seelachs ist ein Verwandter von Kabeljau und Schellfisch und hat daher mit dem „echten“ Lachs nur den Namen gemeinsam. Die Handelsbezeichnung „Seelachs“ stammt aus Zeiten des Ersten Weltkrieges, als Lachse in den Flüssen ausblieben und Importe rar waren. Damals wurde als „Lachsersatz“ ein neues Produkt entwickelt: rot gefärbte, gesalzene und in Öl eingebettete Seelachsscheiben. Die Nachfrage nach dem günstigen Brotaufstrich stieg rasch an. Bis dahin war der Köhler, wie Seelachs eigentlich genannt wurde, wegen der leicht dunklen Färbung seines Fleisches kaum gefragt.
Heutzutage spielt er eine bedeutende Rolle für die deutsche Fischerei. Er hat ein pikantes Aroma und ist in der Küche vielseitig einsetzbar.
Oft wird der Seelachs mit dem Alaska-Seelachs verwechselt, der ebenfalls mit dem Kabeljau verwandt ist. Dieser sehr beliebte Speisefisch der Deutschen lebt im Nordpazifik. Das besonders zarte, weiß bis leicht rosa aussehende Fleisch ist so fein, dass es bereits unmittelbar nach dem Fang in der Regel tiefgefroren wird. Die tiefgefrorenen Filetblöcke werden meist als Rohware eingesetzt und zu beispielsweise Fischstäbchen oder Fischmenüs weiterverarbeitet.